Qualcomm will iPhone-Produktion in China stoppen
Im jahrelangen Streit mit iPhone will Qualcomm nun die Produktion in China blockieren. Apple benutze Qualcomms Technologien, ohne dafür zu bezahlen. Apple ist überzeugt, dass die Klage scheitern wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Qualcomm will iPhone-Produktion in China stoppen.
- Apple benutzt die Technologien von Qualcomm, ohne dafür zu bezahlen.
- Der Patentstreit geht in die nächste Runde.
Der Chipkonzern Qualcomm eskaliert seinen Patentstreit mit Apple und will jetzt die iPhone-Produktion in China stoppen. Qualcomm habe entsprechende Klagen bei einem auf geistiges Eigentum spezialisierten Gericht in China eingereicht, sagte eine Sprecherin dem Finanzdienst Bloomberg am Wochenende. «Apple nutzt von Qualcomm erfundene Technologien, ohne dafür zu bezahlen», erklärte sie.
Der Chipkonzern führt dabei drei Patente ins Feld, bei denen es um die Regulierung des Stromverbrauchs sowie um Apples «Force-Touch»-Technologie geht, bei der ein Touchscreen die Stärke des Fingerdrucks erkennen kann.
Die Patente gehören nicht zum Grundstock technischer Standards und das lässt Qualcomm freiere Hand - Forderung nach Verkaufsverboten auf Basis von Standard-Patenten können für Probleme mit Regulierungsbehörden sorgen. Ein Apple-Sprecher erklärte: «In den vielen Jahren unserer Verhandlungen mit Qualcomm ist über diese Patente nie gesprochen worden.» Er zeigte sich sicher, dass der Vorstoss von Qualcomm vor Gericht scheitern werde. (dpa)