Good News: US-Aquarium rettet 150 Meeresschildkröten vor Kälte

150 Meeresschildkröten wurden in den USA vor der Kälte gerettet. Die Tiere leiden oft an einer Lungenentzündung und sind dehydriert.

Ein Aquarium in den USA rettete in dieser Saison bereits 150 Schildkröten. - Twitter/@NEAQ

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wurden 150 Meeresschildkröten vor der Kälte gerettet.
  • Unter den Geretteten befinden sich auch vom Aussterben bedrohte Schildkröten.
  • Die Tiere leiden oft an Dehydrierung und einer Lungenentzündung.

In Boston (USA) hat das New England Aquarium 150 Meeresschildkröten vor der Kälte gerettet. Die Tiere wurden aufgrund von «lebensbedrohlicher medizinischer Zustände» behandelt. Ausgelöst durch Unterkühlung.

Gerettet wurden die Tiere von Freiwilligen einer Tierschutzorganisation. Darunter befanden sich 120 vom Aussterben bedrohte Kemp's-Ridley-Schildkröten und 33 grüne Schildkröten. «In den vergangenen Jahren wurden kaltblütige Meeresschildkröten bereits Ende Oktober an Land gespült.» Das erklärte Adam Kennedy, Leiter der Abteilung Rettung und Rehabilitation des Aquariums, in einer Mitteilung.

Zunehmende Zahl gestrandeter Meeresschildkröten

Wegen des milderen Wetters wurden die Strandungen erst in der zweiten Novemberhälfte gemeldet. Hunderte von gefährdeten und bedrohten Meeresschildkröten stranden jeden Herbst an den Stränden von Cape Cod. Dies, weil sie von der Kälte überrascht werden. Viele von ihnen leiden dann an Dehydrierung und einer Lungenentzündung.

Die Tiere würden an der Ostküste der USA festsitzen. Sie seien nicht mehr in der Lage, in wärmere Gewässer weiter südlich zu ziehen. Die Zahl der gestrandeten Meeresschildkröten stieg von jährlich etwa 50 im Jahr 2000 auf über 700 im Jahr 2021.

Die Schildkröten werden in Bananenschachteln transportiert – warm eingepackt in Handtüchern. - Facebook/@Mass Audubon Wellfleet Bay Wildlife Sanctuary

Die Tierschutzorganisation warnte, dass Meeresschildkröten niemals ins Wasser zurückgebracht werden sollten. Denn wenn eine Schildkröte strande, sei sie sehr geschwächt und müsse medizinisch versorgt werden. Sonst sterbe sie höchstwahrscheinlich. Das gibt Programmkoordinatorin Jess Ciarcia in einer Erklärung bekannt.

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