2500 Studierende in Lausanne in Quarantäne

Sämtliche Bachelor-Studierende der Hotelfachschule müssen in Isolation. Mögliche Ursache sind Partys, die kurz vor den strengeren Corona-Regeln gefeiert wurden.

Studenten vor dem Eingang der Hotelfachschule Lausanne. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle 2500 Studierenden der Hotelfachschule Lausanne müssen in Isolation.
  • Es habe grössere Infektionsausbrüche gegeben, teilt der Kanton Waadt mit.
  • Ursache für die Ausbrüche sind vermutlich die Partys, die Mitte September gefeiert wurden.

Alle Bachelor-Studierenden an der Hotelfachschule Lausanne müssen bis zum 28. September in Isolation bleiben, wie der Kanton Waadt am Mittwoch mitteilte. Auf mehreren Bildungsebenen seien grössere Infektionsausbrüche aufgetreten. So sei eine gezieltere Quarantäne nicht möglich.

Die Studierenden müssen daher bis am Montag zu Hause bleiben. Für einige von ihnen bedeutet dies, dass sie ihre Unterkunft auf dem Gelände der Hotelschule nicht verlassen dürfen.

Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine oder mehrere Partys die Ursache für diese zahlreichen Infektionsausbrüche sein könnte. Sie fanden kurz vor dem Inkrafttreten der strengeren Massnahmen statt, die der Staatsrat am 15. September und den darauf folgenden Tagen angekündigt hatte.

Party vor Lockdown ist mögliche Ursache

Zu den Massnahmen gehörten, dass alle Nachtlokale schliessen mussten und eine erweiterte Maskenpflicht für alle öffentlichen Gebäude eingeführt wurde. Wie Nau.ch berichtete, feierten die Studierenden der École hôtelière Lausanne (EHL) deshalb am 16. September noch eine letzte Party vor dem «Lockdown».

Die Studierenden haben aber in Quarantäne nicht einfach Ferien: Wie der Kanton mitteilte, will die Hotelfachschule den Unterricht weiterhin gewährleisten. Die Kurse werden online weitergeführt. Zudem werden die sanitären Massnahmen auf dem Campus verstärkt.