31-jähriger Mann nach «Enkeltrick» verhaftet

Ein 31-jähriger Pole wurde in Zusammenhang mit dem «Enkeltrick» verhaftet. Er soll an Betrügereien in der Region Sopraceneri TI beteiligt gewesen sein.

Vorsicht vor Abzocke am Telefon: Der Enkeltrick ist bei Kriminellen noch immer beliebt. - Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein mutmasslicher «Enkeltrick»-Betrüger wurde im Kanton Bern verhaftet.
  • Die Tessiner Polizei hat nach erhöhter Anzahl an Betrugsfällen Ermittlungen durchgeführt.
  • Die Hinweise führten zu dem 31-jährigen Mann.

Ein 31-jähriger mutmasslicher «Enkeltrick»-Betrüger ist im Kanton Bern verhaftet worden. Der Pole wird verdächtigt, an Betrügereien in der Region Sopraceneri im Tessin beteiligt gewesen zu sein. Das teilte die Tessiner Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei am Montag mit.

Bei dieser Art von Betrug geben sich in jüngster Zeit Kriminelle als Mediziner oder Polizisten aus. Dabei fordern sie am Telefon eindringlich eine hohe Geldsumme für die Behandlung eines angeblichen Angehörigen.

Sie erzählen, dass dieser an einer schweren Krankheit leidet oder einen Unfall erlitten haben soll. Die Opfer werden unter Druck gesetzt und gedrängt, Geld oder zu Hause befindliche Gegenstände sofort auszuhändigen.

Betrugsfälle im Juni deutlich angestiegen

Die Tessiner Polizei hat nach eigenen Angaben Ermittlungen durchgeführt, nachdem die Zahl der Betrugsfälle im Juni deutlich angestiegen war. Die Hinweise führten zu dem 31-jährigen Mann. Er wurde am letzten Donnerstag im Kanton Bern in Zusammenarbeit mit der Berner Kantonspolizei festgenommen.

In seinem Auto wurden vermutlich gestohlene Gegenstände gefunden. Er wird wegen mehrfachen schweren Betrugs angeklagt.