60. Solothurner Filmtage mit Schwerpunkt zu Biografien

Die Jubiläumsausgabe der Solothurner Filmtage setzt auf biografische Filme.

Die Solothurner Filmtage. (Archivbild) - Keystone

Die Jubiläumsausgabe der Solothurner Filmtage setzt einen Schwerpunkt bei biografischen Filmen. Die Verantwortlichen rücken Thomas Mann, Frauen und Transpersonen sowie umstrittene Persönlichkeiten ins Zentrum.

Die 60. Solothurner Filmtage widmen ihre Sektion Fokus biografischen Filmen, wie in einer Mitteilung von Donnerstag hiess. Demnach wollen die Solothurner Filmtage ausgewählte internationale Spiel- und Dokumentarfilme zeigen und damit unterschiedliche biografische Perspektiven beleuchten.

So ist beispielsweise die Schweizer Premiere von «Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann» vorgesehen. Der Dokumentarfilmer André Schäfer wird seinen Film 150 Jahre nach der Geburt des deutschen Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955) vorstellen. Der Filmtitel lehnt sich dabei an den Roman «Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull» (1954) an.

Darüber hinaus wird die italienische Regisseurin Susanna Nicchiarelli «Chiara» vorstellen. Der Film ist der letzte Teil ihrer Frauen-Biopic-Trilogie und folgt auf «Nico, 1988» (2017) und «Miss Marx» (2020).

Fokus auf umstrittene Persönlichkeiten

Zum Thema umstrittene Persönlichkeiten haben die Solothurner Filmtage den österreichischen Film «Der Soldat Monika» ins Fokus-Programm aufgenommen. Regisseur Paul Poet erzählt darin die Geschichte einer rechtslibertären, transsexuellen Elite-Soldatin.

In der Sektion Fokus sollen aktuelle Themen von internationaler Relevanz zur Diskussion gestellt werden. Neben den Filmen werden in einer Gesprächsreihe Filmschaffende ihre Erfahrungen mit (auto)biografischen Stoffen beleuchten.

Dabei soll es um Fragen gehen, wie: Brauchen wir noch Geschichten über Heldinnen und Helden? Welche Biografien sind es wert, erzählt zu werden? Oder was darf man zeigen, ohne Voyeurismus zu riskieren?

Die 60. Ausgabe der Solothurner Filmtage findet vom 22. bis 29. Januar 2025 statt. Das Programm wollen die Verantwortlichen am 11. Dezember bekannt geben.