Aarau: Betrug mit falschem Polizisten im letzten Moment vereitelt
Gerade noch rechtzeitig konnte die Aargauer Polizei bei einem Betrugsfall eingreifen und die bereits getätigte Geld-Überweisung stoppen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Betrugsversuche der falschen Polizisten halten weiter an.
- Die Aargauer Polizei konnte einen Versuch gerade noch vereiteln.
- Die ältere Dame hatte bereits weit über 100'000 Franken überwiesen.
Im Aargau konnte die Polizei den Betrugsversuch eines falschen Polizisten im letzten Moment vereiteln. Eine ältere Frau hatte bereits über E-Banking eine Zahlung von weit über 100'000 Franken ausgelöst. Die Polizisten konnten die Überweisung noch stoppen.
Allein am gestrigen Freitag seien bei der Kantonspolizei Aargau rund 20 Meldungen über Telefonbetrüger eingegangen, die sich als Polizisten ausgaben, teilte die Aargauer Kantonspolizei mit.
Geld zu sicheren Verwahrung
Das Vorgehen sei immer das Gleiche: Vornehmlich ältere Menschen erhielten einen Telefonanruf, in dem sich eine hochdeutsch sprechende Person als Polizist ausgebe. Mit dem Hinweis, dass Kriminelle nach dem Geld des Opfers trachteten, drängten die falschen Polizisten die Betroffenen dazu, ihr Geld abzuheben und der vermeintlichen Polizei zur sicheren Verwahrung zu geben.
Die mindestens 20 Aargauerinnen und Aargauer, die am Freitag entsprechende Anrufe erhielten, hätten den Schwindel aber frühzeitig erkannt und der Polizei gemeldet.
Polizei würde niemals übers Telefon Geld fordern
Die Polizei warnt einmal mehr vor dieser Betrugsmasche und rät dazu, misstrauisch zu sein. Die echte Polizei würde nie jemanden am Telefon dazu auffordern, Geld oder Wertsachen zu übergeben oder zu überweisen. Am Telefon sollten auch niemals Bankdaten oder andere sensible Informationen preis gegeben werden. Mit einem Telefonanruf auf die Nummer 117 lasse sich zudem der anrufende Polizist überprüfen.