Aargau fördert spitalexterne Ausbildung von Haus- und Kinderärzten

Die Aargauer Regierung unterstützt 35 Ausbildungsplätze in Spitälern und erweitert die Unterstützung um 22 Stellen in Kinder- und Hausarztpraxen.

Ein Kinderarzt hält die Untersuchungsergebnisse in einem elektronischen Patienten-Dossier fest. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Die Aargauer Regierung hat beschlossen, ein Pilotprojekt für Praxisassistenzstellen zu unterstützen. Neben den Lohnbeiträgen für 35 Ausbildungsplätze in Spitälern werden neu zusätzlich 22 Stellen in Kinder- und Hausarztpraxen mitfinanziert, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte.

Das Pilotprojekt des Vereins «mfe Aargauer Haus- und Kinderärzte» (mfe) werde mit rund 1,25 Millionen Franken unterstützt, schreibt die Staatskanzlei. Dabei sollen in einer vierjährigen Pilotphase bis zu 22 Praxisassistenzstellen geschaffen werden.

Pilotprojekt als Chance für angehende Ärzte

Bereits seit dem Jahr 2012 gebe es im Aargau das sogenannte Hausarzt-Curriculum für die Ausbildung von Haus- und Kinderärztinnen und -ärzten. Bisher sei dafür ein Anstellungsvertrag an einem Spital im Kanton nötig gewesen.

Mit dem Pilotprojekt «Praxisassistenz Plus» soll die Ausbildung für eine spätere Tätigkeit in Kinder- und Hausarztpraxen künftig unabhängig von einer Spitalanstellung möglich sein. Die Rekrutierung, Begleitung und Anstellung der Praxisassistentinnen und -assistenten erfolge über mfe.

Zusätzlich zur Förderung der Ausbildung könne damit auch die Versorgungskapazität in den Haus- und Kinderarztpraxen etwas erhöht werden, schreibt der Kanton.