Abu Ramadan kämpft vor Berner Obergericht gegen Ausweisung

Der ehemalige Bieler Laienprediger Abu Ramadan wehrt sich vor Gericht gegen seine Verurteilung und drohende Ausweisung.

Abu Ramadan soll unrechtmässig Sozialhilfe bezogen und in einer Bieler Moschee zu Hass auf Andersgläubige aufgerufen haben. (Archivbild) - Keystone

Der frühere Bieler Laienprediger Abu Ramadan will in der Schweiz bleiben. Das hat er am Mittwoch bei seiner Befragung vor dem Berner Obergericht deutlich gemacht.

Der 70-jährige Libyer hat das erstinstanzliche Urteil gegen ihn angefochten. Das Regionalgericht in Biel hatte ihn 2022 des Betrugs und der Rassendiskriminierung schuldig gesprochen. Es verurteilte ihn zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 14 Monaten und einer Landesverweisung von sechs Jahren.

Betrugsvorwürfe und Hasspredigt

Der Mann soll unrechtmässig Sozialhilfe bezogen und in einer Bieler Moschee zu Hass auf Andersgläubige aufgerufen haben. Abu Ramadan hat das stets bestritten. Heute gehe er nur noch zum Beten in die Moschee und sei nicht mehr als Prediger tätig, sagte er am Mittwoch. Das Urteil wird am Freitag erwartet.