Am Julierpass sollen 15 neue Kurven entstehen

Den Julierpass im Kanton Graubünden kennt man von tollen Fotos. Nun sollen mit 15 zusätzlichen Kurven neue Motive geschaffen werden.

So schön siehts am Julierpass aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Julierpass im Kanton Graubünden sollen 15 neue Kurven entstehen.
  • Influencern sollen mehr Motive und bessere Möglichkeiten für Fotos geboten werden.
  • Mithilfe eines Crowdfundings will man bis im April 2022 30 Millionen Franken auftreiben.

Graubünden Ferien will am Julierpass 15 zusätzliche Kurven bauen. Denn der Pass im Kanton Graubünden gilt als sehr beliebt, um schöne Fotos zu knipsen. Weitere Schlaufen der Passstrasse sollen nun noch mehr Motive ermöglichen. Das sagt der CEO von Graubünden Ferien, Martin Vincenz, gegenüber der «Südostschweiz».

Vor allem nationale wie internationale Influencer «promoten» den Pass. Mit den zusätzlichen Kurven sollen durch sie künftig noch mehr Touristen angelockt werden. «Immer mehr Menschen inspirieren sich in den sozialen Medien für Reisen», so Vincenz. «Influencer haben aufgrund ihrer Reichweite grosse Bedeutung.»

Die Passstrasse am Julierpass. - Keystone

Der Umbau soll auf der Passstrasse zwischen Tiefencastel und Silvaplana erfolgen, unmittelbar nach den sechs Kurven auf der Alp Suracqua. «Das würde uns ganz neue Möglichkeiten eröffnen, den Pass zu fotografieren», meint der Fotograf Joni Hedinger.

Crowdfunding für den Julierpass

Ein Problem des Vorhabens auf dem Bündner Alpenpass stellt jedoch die Finanzierung dar. Geschätzte 35 bis 40 Millionen Franken müssen in die neuen Kurven investiert werden.

Das Projekt werde zudem nicht vom Bundesamt für Strassen finanziert, wie Marco Ronchetti, Bereichsleiter Projektmanagement Nord erklärt. Grund sei, dass es sich nur um eine «rein kosmetische Korrektur» der Strasse handle.

Der Theaterturm auf dem Julierpass. - Keystone

Graubünden Ferien hat deshalb mit der Destination Savognin Bivio Albula ein Crowdfunding ins Leben gerufen. Bis am 1. April 2022 sollen so insgesamt 30 Millionen Franken zusammenkommen...

Bei dieser Meldung handelte es sich um einen Aprilscherz. Der Julierpass bleibt, wie er ist.