Am Kinderfest in St.Gallen feiert der Stadtpräsident Geburtstag

Damit das traditionsreiche Kinderfest in St.Gallen stattfinden kann, müssen wettertechnisch einige Bedingungen erfüllt sein. Nicht nur am Durchführungstag selber soll die Sonne scheinen, sondern auch die drei Tage vorher muss es trocken sein. Weil Petrus lange nicht in Festlaune war, wurde das Kinderfest diesen Sommer elf Mal verschoben. «Umso grösser ist jetzt die Vorfreude», sagt Stadtrat Markus Buschor gegenüber Nau. Und einer wird sich bei der Bekanntgabe des Datums besonders fest die Hände gerieben haben: Stadtpräsident Thomas Scheitlin. Er hat nämlich heute Geburtstag.

Zwischen 30'000 und 40'000 Besucher zählt das St.Galler Kinderfest. Ein neuer Rekord? Der St.Galler Stadtrat Markus Buschor verneint: «Wir werden jedes Jahr mit zahlreichen Besuchern verwöhnt.» Vor bald 200 Jahren fand das Kinderfest (damals noch Jugendfest) zum ersten Mal statt. Zur Jahrhundertwende entdeckte die heimische Textilindustrie den Anlass für sich und liess die Kinder beim Umzug ihre neusten Modekreationen tragen. Auch heute sind die weissen, hübsch bestickten Kleider überall zu sehen. «Wir freuen uns, dass wir seit einigen Jahren wieder eng mit der St.Galler Textilindustrie zusammen arbeiten», sagt Buschor. Die Firmen würden mit den Schulen gemeinsam an der Bekleidung der Kinder arbeiten.

Zur Tradition des Kinderfestes gehören neben den schönen Kleidern aber auch verschiedene Aufführungen der Schulkinder, musikalische Darbietungen und nicht zu vergesseen: Eine extra grosse, sogenannte Kinderfest-Bratwurst (ohne Senf versteht sich).