An wenige viel spenden oder an viele nur wenig?

Die Schweizer sind ein spendenfreudiges Volk. Es ist also nicht verwunderlich, dass wir oft durch Telefone, Briefe oder im Internet um eine Spende gebeten werden. Um effizient zu helfen, sollte aber nicht jeder dieser Bitten nachgegangen werden.

Nicht nur zur Weihnachtszeit stapeln sich in unseren Briefkästen die Briefe von Hilfswerken. Oftmals zusammen mit einem kleinen Präsent bitten diese Schreiben um Spenden. Grundsätzlich gilt, je mehr verschiedene Hilfswerke Sie unterstützen, desto mehr Post landet in Ihrem Briefkasten.

Sollten Spenden also nur unter einigen wenigen Organisationen aufgeteilt werden? Laut dem Institut Zewo, welches Gütesiegel an Hilfswerke vergibt, ist dies tatsächlich effizienter. Besonders für eine regelmässige Unterstützung sollten nur wenige ausgewählte Hilfswerke berücksichtigt werden.

Regelmässige Geldspenden bieten den Hilfswerken regelmässige Einkommen. Dadurch ist es für sie leichter, ihre jeweiligen Vorhaben zu planen. Zudem stellen Spenden stets einen Aufwand für die Hilfswerke dar.

Geldspenden sollten an Organisationen fliessen, mit denen sich der Spender selbst identifizieren kann. Einen persönlichen Bezug oder ein persönliches Interesse an der Arbeit ist wünschenswert und verbessert die Beziehung zwischen Spender und Hilfswerk. Daher empfiehlt es sich, Hilfswerke zu recherchieren, die dieselben Ziele wie Sie haben.

Ein zu häufiger Wechsel der Hilfswerke, an die Ihre Spenden gehen, ist nicht von Vorteil. Jährliche oder gar monatliche Wechsel werden nicht empfohlen. Dies gilt besonders bei Daueraufträgen; Einzelspenden werden selbstverständlich stets gerne angenommen.

Zusammengefasst bedeutet das, lieber an wenige spenden als an viele. Die Effizienz Ihrer Unterstützung wird dadurch erhöht und der Aufwand der Hilfswerke klein gehalten. Eine gründliche Recherche über eine Hilfsorganisation stellt zusätzlich ihre Seriosität sicher, damit Ihre Spende auch wirklich etwas bewirken kann.