Angebotsmieten sinken, Häuserpreise steigen
Im Schweizer Immobilienmarkt gibt es verschiedene Trends. Während die Angebotsmieten sinken, steigen die Preise für Häuser an.
Das Wichtigste in Kürze
- Einfamilienhäuser wurden im Oktober rund 1 Prozent teurer.
- Angebotsmieten wurden im selben Zeitraum 0,5 Prozent günstiger.
Am Schweizer Immobilienmarkt geht die Schere auseinander: Im Oktober sind die Angebotsmieten um ein halbes Prozent gesunken. Auch Eigentumswohnungen wurden billiger. Dafür musste für Einfamilienhäuser mehr bezahlt werden.
Die Kaufangebotspreise für Einfamilienhäuser legten im Oktober um 1 Prozent auf 6337 Franken pro Quadratmeter zu, wie der vom Immobilienportal ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhobene Swiss Real Estate Offer Index zeigt, der heute Freitag veröffentlicht wurde. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg gar 2,1 Prozent.
Dagegen sind die Preise für Eigentumswohnungen um 0,3 Prozent gesunken. Ein Quadratmeter Nettowohnfläche in dieser Kategorie kostet aktuell 7003 Franken – damit 22 Franken weniger als im Vormonat. Vor einem Jahr waren es noch 89 Franken weniger gewesen.
Gute Nachrichten für Mieter
Gute Nachrichten gibt es auch für Mieter: Die Angebotsmieten sind im Oktober um 0,5 Prozent günstiger geworden. Das ist der vierte Rückgang in Folge. Für eine Wohnung mit einer Fläche von 100 Quadratmeter werden in der Schweiz derzeit durchschnittlich 2'165 Franken pro Monat verlangt.
Am deutlichsten war der Rückgang im Tessin, in der West- und in der Ostschweiz. In der Genferseeregion und im Wallis ermässigten sich die Preise um 0,6 Prozent. In der Ostschweiz verlangten die Vermieter 0,4 Prozent weniger Miete in ihren Inseraten. Im Tessin kostete eine 100-Quadratmeterwohung gar nur noch 1894 Franken. Das sind 1,1 Prozent weniger als einen Monat zuvor.
Am teuersten ist eine Musterwohnung in der Region Zürich, wo monatlich 2610 Franken (+0,1 Prozent) überwiesen werden muss. Kaum verändert haben sich die Angebotsmieten auch ìm Espace Mittelland (+0,1%) und in der Region Nordwestschweiz (-0,1 Prozent).
Einen klaren Anstieg gab es nur in der Zentralschweiz. Hier wurden die Angebotsmieten um 0,9 Prozent teurer.