«Astra-Bridge»: Nächster Einsatz für Autobahn-Sanierung ist geplant
Die mobile Baustellenbrücke «Astra-Bridge» hat sich bewährt und wird erneut zum Einsatz kommen.
Auf der mobilen Baustellenbrücke rollen die Fahrzeuge, unter der Brücke sanieren die Bauarbeiter den Autobahnbelag: Die «Astra-Bridge» für die Belagssanierung auf dem Solothurner A1-Abschnitt Recherswil-Luterbach hat sich nach Angaben des Bundes bewährt. Der nächste Einsatz der «Astra-Bridge» ist bereits geplant.
Ende August werde die mobile, 280 Meter lange Baustellenbrücke demontiert und anschliessend gewartet, teilte das Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mit. Seit Beginn der Arbeiten im April passierten gemäss Astra rund 4,5 Millionen Fahrzeuge die Baustellenbrücke.
Erfolgreicher Testlauf
Dabei mitgezählt sind auch 500'000 Lastwagen und Sattelschlepper. Die Brücke sei jeden Tag mit fast 400'000 Tonnen Verkehr belastet worden.
Für das Bundesamt ist die mobile Baustellenbrücke ein Prestigeprojekt. Daher wird die «Astra-Bridge» erneut zum Einsatz kommen: Im kommenden Jahr soll die Brücke bei der Belagssanierung auf der Autobahn A13 bei Sargans SG aufgestellt werden.
Der Verkehrsfluss auf dem A1-Abschnitt im Kanton Solothurn sei kaum behindert worden, hielt das Bundesamt in seiner Bilanz fest.
Sicherheit und Effizienz
An 6 von 134 Tagen seien merklich längere Reisezeiten festgestellt worden. Vier Unfälle hätten sich auf oder unmittelbar vor der Brücke ereignet. Dies seien im Vergleich zu klassischen Baustellen markant weniger Unfälle.
Die erlaubte Geschwindigkeit beträgt 60 km/h. Die mobile Brücke war für ihren zweiten Einsatz optimiert worden: Die Auffahr- und Abfahrrampen wurden deutlich flacher gestaltet.
Ein Vorteil der «Astra-Bridge» ist zudem, dass der Verkehr auf der Gegenfahrbahn ungehindert rollen kann. Bislang wurden gemäss Astra auf dem Solothurner A1-Abschnitt acht Kilometer Belag saniert.
Optimale Arbeitsbedingungen
Bis Ende August sollen die restlichen 0,7 Kilometer Belag erneuert werden. Die Belagsarbeiten würden alle Anforderungen erfüllen, hiess es.
Die Schweizerische Unfallversicherung (Suva) sei zum Schluss gekommen, dass die Brücke optimale Rahmenbedingungen für ein sicheres Arbeiten biete.
Die «Astra-Bridge» ist eine komplexe Maschine mit 22 Motoren, 256 GPS-gesteuerten Rädern und 22 Hydrauliksystemen. Durch die hohe Belastung sei der Wartungsaufwand der Maschine etwas höher als erwartet.
Insbesondere müssten die elektrischen Verbindungen zwischen den zahlreichen Brückenbauteilen erneuert werden, hielt das Astra fest. Unterbrochene Stromverbindungen hätten teilweise das Verschieben der Baustellenbrücke in der Nacht erschwert. Die Investitionen für die Brücke betragen bislang 26 Millionen Franken.