Asylgesuche im ersten Quartal 11 Prozent rückläufig
Zwischen Januar und März gingen die Asylgesuche im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zurück. Insgesamt gingen 3278 Geusche ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Asylgesuche in der Schweiz gingen zwischen Januar und März um elf Prozent zurück.
- Insgesamt wurden 3278 Gesuche registriert.
- Seit dem 25. März ist die Einreise in die Schweiz aus den Schengen-Staaten eingeschränkt.
Die Asylgesuche sind in der Schweiz zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zurückgegangen. Im März betrug der Rückgang wegen der Covid-19-Pandemie gegenüber dem Februar zehn Prozent. Insgesamt registrierte das SEM im ersten Quartal 2020 noch 3278 Gesuche.
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie schränkt die Schweiz seit dem 25. März die Einreise aus allen Schengen-Staaten mit Ausnahme des Fürstentum Liechtensteins ein. Zudem sind alle Überstellungen aufgrund des Dublin-Abkommens eingestellt. Im März trafen damit noch 963 Asylgesuche ein, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag in seiner Asylstatistik mitteilte.
1700 Gesuche im März erledigt
Erledigt wurden im März 1700 Gesuche in erster Instanz. Dabei fällte das SEM 210 Nichteintretensentscheide, 160 davon basierten auf dem Dublin-Abkommen. 483 Personen erhielten Asyl, 488 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der hängigen Gesuche ging im Vergleich zum Februar um 560 auf 6899 zurück.
Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden waren im März Eritrea mit 161 Gesuchen, Afghanistan, Türkei, Syrien und Algerien.
Im März verliessen 302 Personen die Schweiz kontrolliert oder wurden zurückgeführt. Die Schweiz hat bei 321 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 51 Personen wurden in den zuständigen Staat überführt. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 389 Personen ersucht und 63 Personen wurden der Schweiz überstellt.