Atypischer Fall von Rinderwahnsinn in der Schweiz entdeckt

Seit 2020 ist in der Schweiz erstmals wieder ein Fall von Rinderwahnsinn aufgetreten. Die infizierte Kuh wurde verbrannt.

Atypische BSE kann bei Kühen auch spontan und ohne Tiermehl in Futtermitteln auftreten. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals seit 2020 ist in der Schweiz wieder ein Fall von Rinderwahnsinn aufgetreten.
  • Dies teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mit.
  • Die Kuh wurde verbrannt. Fleisch gelangte keines in die Lebensmittelkette.

In der Schweiz ist erstmals wieder ein Fall von Rinderwahnsinn bei einer Kuh aufgetreten. Allerdings handelt es sich um einen atypischen Fall, wie die Veterinärbehörden mitteilten. Die Kuh wurde verbrannt. Fleisch gelangte keines in die Lebensmittelkette.

Im Kanton Graubünden ist die atypische Form von Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) bei einer zwölfjährigen Kuh entdeckt worden. Dies teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Montag mit.

Atypische BSE kann spontan auftreten

BSE ist eine tödliche Gehirnkrankheit. Im Unterschied zur klassischen BSE kann die atypische BSE spontan auftreten. Die klassische wurde über die Verfütterung von Tiermehl in Futtermitteln verbreitet. Der letzte bekannte Fall von atypischer BSE in der Schweiz datierte bisher auf das Jahr 2020.

Die Schweiz gilt seit 2015 international als Land mit vernachlässigbarem BSE-Risiko. Die klassische BSE wurde gemäss BLV in der Schweiz erfolgreich bekämpft.