Ausländische Wohnbevölkerung steigt netto auf gut 47'000 Personen

Die Nettozuwanderung in die Schweiz steigt im ersten Halbjahr 2023 um 47'200 Personen. Viele kommen aus EU-Staaten.

Unter dem Strich lebten im ersten Halbjahr 2023 rund 47'000 Ausländerinnen und Ausländer mehr in der Schweiz. (Themenbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nettozuwanderung in die Schweiz steigt um 47'200 Personen im ersten Semester 2023.
  • EU/Efta-Staatsangehörige machen den Grossteil der Zuwanderung aus.
  • Eine Starke Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und niedrige Arbeitslosigkeit sind die Treiber.

Im ersten Semester 2023 sind unter dem Strich 47'200 ausländische Personen in die Schweiz eingewandert, die meisten davon aus EU/Efta-Staaten. Der Bund begründet dies mit der starken Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und der strukturell niedrigen Arbeitslosigkeit.

Gemäss den am Donnerstag publizierten Zahlen des Staatssekretariats für Migration (SEM) nahm die Nettozuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung um 9384 Personen auf 47'200 Personen zu.

Der Wanderungssaldo erhöhte sich bei den EU/Efta-Staatsangehörigen um 7849 Personen auf 32'487 Personen und bei den Drittstaatsangehörigen um 1535 Personen auf 14'713 Personen.

Bereits im vergangenen Jahr war der Zuwanderungstrend erkennbar – nach einer instabilen Corona-Phase. Im ersten Halbjahr 2023 gingen rund 45 Prozent der neuen ausländischen Arbeitskräfte einer kurzfristigen Erwerbstätigkeit nach, 55 Prozent traten laut dem SEM eine langfristige Stelle an. Deutsche, französische, italienische und portugiesische Staatsangehörige machten die Hälfte der zugewanderten Arbeitskräfte aus.