Banken und Bund lancieren Kooperation für Entwicklungsfinanzierung
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), die UBS Optimus Foundation, die Credit Suisse Foundation und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) haben eine neue öffentlich-private Partnerschaft für Entwicklungsfinanzierung lanciert. Die Partner wollen damit bis zu einer Milliarde Franken an privatem Kapital für die Entwicklungsfinanzierung mobilisieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das SECO unterstütze die sogenannte «Sustainable Development Goal Impact Finance Initiative» mit 19,5 Millionen Franken, hiess es in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwochabend.
Laut Schätzungen fehlen bis 2030 über 2,5 Billionen US-Dollar pro Jahr, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen. Um diese Finanzierungslücke zu überbrücken, müssten private Investitionen in Entwicklungsländern erhöht werden, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Initiative zielt darauf ab, bis 2030 100 Millionen Franken von öffentlichen und philanthropischen Akteuren zu beschaffen. Dies soll anschliessend bis zu einer Milliarde Franken an privatem Kapital mobilisieren.
Die Initiative verfolgt drei Ziele: Die Förderung von wirkungsorientiertem Investieren, die Unterstützung neuer Finanzlösungen in diesem Rahmen durch Anschubfinanzierung und die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Schweiz.
Die Initiative der Banken und des Bundes will internationale Ausschreibungen organisieren und die besten Vorschläge finanzieren. Die erste Ausschreibung ist gemäss der Mitteilung Anfang 2022 geplant. Die Partner riefen philanthropische und öffentliche Organisationen auf, sich der Initiative anzuschliessen.