Basler Johanneskirche feiert als Gemeindezentrum Wiederauferstehung
Das Johannes Zentrum in Basel öffnet nach zwei Jahren Umbauzeit wieder seine Türen.

Nach zwei Jahren Umbauzeit steht das Evangelisch-reformierte Kirchenzentrum Johannes in Basel vor seiner Wiedereröffnung. Die 1936 erbaute Pfarrkirche präsentiert sich neu als multifunktionales Gemeindezentrum mit Bistro, Konzertsaal, Kinderkrippe und weiteren auch nichtsakralen Nutzungen.
Als Folge des Mitgliederschwunds hat die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt bereits mehrere Kirchenbauten unter anderem als Konzerträume säkularisiert oder gar verkauft. Beim kirchlichen Gemeindezentrum Johannes im St. Johann-Quartier hat sie nun einen kirchlich-weltlichen Zwischenweg eingeschlagen, wie am Dienstag an einer Medienführung mitgeteilt wurde.
Beim Zentrum Johannes, wie sich der 1936 erbaute Kirchenkomplex neu nennt, habe sich eine Ausweitung zu einer multifunktionalen Nutzung angeboten, sagte Kirchenrat Stephan Maurer. Denn bereits der ursprüngliche Komplex sei nicht nur als Sakralbau, sondern als Gemeindezentrum konzipiert worden, was nun bei der Sanierung weitergeführt worden sei.
Multifunktionale Nutzung für alle
Die Anlage beim Kannenfeldplatz weist ein ausgesprochen grosszügiges Raumangebot auf. Unter dem weitläufigen funktionalistischen Kirchenraum befand sich früher bereits ein grosser Konzert- und Theatersaal. Dieser ist nun technisch aufgerüstet und mit einer funktionalen Küche ausgestattet worden.
Weitere Räumlichkeiten werden nun nach dem von der Denkmalpflege begleiteten Umbau neu genutzt: Im Studienzimmer des ehemaligen Pfarrhauses befindet sich neu ein Bistro mit Gartenbereich. Und in weitere Räume des Komplexes ist eine Kindertagesstätte eingezogen. Aus der Gemeindekirche sei ein offenes Zentrum für alle geworden, so Maurer.
Das sorgfältig renovierte und erweiterte Zentrum Johannes wird am Wochenende vom 9. Mai eröffnet.