Bei Nachhaltigkeit erhält weiterhin keine Schweizer Uni Bestnote

Schweizer Hochschulen rücken Nachhaltigkeit in den Fokus, doch keine erreicht das Prädikat «visionär».

Bei Schweizer Hochschulen und Universitäten muss auch noch die Nachhaltigkeit in der Lehre gestärkt werden: das Hauptgebäude der Universität Zürich. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Die Schweizer Hochschulen geben der Nachhaltigkeit in ihren Abläufen, Strukturen und Kernaufgaben immer mehr Bedeutung. Das zeigt laut dem WWF das vierte Hochschul-Nachhaltigkeitsrating dieser Umweltorganisation. Das Prädikat «visionär» erreicht aber weiterhin keine Hochschule.

Vier der 29 bewerteten Bildungsinstitutionen erhalten aber laut der am Freitag veröffentlichten Bewertung die Note «ambitioniert». Es sind die Universität Bern, die Uni Lausanne, die Berner Fachhochschule und die Pädagogische Hochschule Zürich.

Nur noch «oberes Mittelfeld» ist – wie die grosse Mehrheit der untersuchten Institutionen – die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich. Sie hatte beim letzten Rating 2021 am besten abgeschnitten, im Rang «ambitioniert».

Grosser Fortschritt seit erstem Rating

Heute befassten sich alle Schweizer Hochschulen mit dem Thema Nachhaltigkeit, stellt der WWF in einer Mitteilung fest. Sie hätten seit dem ersten Rating von 2017 insgesamt einen grossen Schritt nach vorne gemacht.

Noch gestärkt werden müsse die Nachhaltigkeit aber in der Lehre: Sie solle sowohl fachspezifisch als auch interdisziplinär in die Lehrpläne aller Disziplinen integriert werden. Dies, damit sich Studierende ab dem ersten Studienjahr mit den Herausforderungen der Nachhaltigkeit auseinandersetzten.