Berner Bauer: Pacht gekündigt – jetzt müssen alle Kühe weg

Bauer Reto Isenschmid aus Heimenschwand muss infolge einer Pachtkündigung seine Kuhherde veräussern. Er hofft, für seine Tiere einen geeigneten Platz zu finden.

Bauer Reto Isenschmid ist aufgrund einer Pachtkündigung zum Verkauf seiner Kuhherde gezwungen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Reto Isenschmid, Bauer aus Heimenschwand BE, ist von einer Pachtkündigung betroffen.
  • Nun steht deshalb der Zwangsverkauf seiner Kuhherde bevor.
  • Seine eigene berufliche Zukunft sieht er als Tierpfleger.

Seit seinem jüngsten Lebensalter ist Reto Isenschmid, im beschaulichen Berner Dorf Heimenschwand ansässig, mit Leib und Seele Bauer und Viehzüchter.

Er übernahm schon früh den väterlichen Betrieb. Vor 13 Jahren konnte er durch eine Pachtgelegenheit mehr Land dazugewinnen. Dadurch war es ihm möglich, eine Herde von rund 35 bis 40 Tieren, darunter 18 Milchkühe, zu halten.

Hoffnung auf menschliches Verständnis

Aber Zeiten ändern sich und Isenschmid steht heute vor einer grossen Hürde. Denn wie «Bärn Today» berichtet, sieht sich der Bauer nach der Kündigung seiner Pacht, aufgrund indirekter Konsequenzen einer gescheiterten Ehe, gezwungen, seine gesamte Kuhherde zu verkaufen.

Auf Facebook macht der Bauer darauf aufmerksam, dass seine Kühe verkauft werden müssen. - Facebook / Reto Isenschmid

Gegenüber dem Portal sagt er über den daraus folgenden Besuch bei der Viehschau: «Es war kein schöner Tag, es war brutal, in mir ist etwas gestorben.» Viele Menschen könnten nicht nachvollziehen, was es bedeute, eine Herde aufzubauen, so der Bauer.

Der Verkaufspreis der Kühe ist für Isenschmid nicht entscheidend. Sein oberstes Anliegen ist, dass seine Tiere nicht an einen Massentierhaltungsbetrieb übergehen.

Zukünftiger Pfad als Tierpfleger

Aufgrund des Pachtendes kann Isenschmid nun nur noch im Nebenerwerb weiter Landwirtschaft betreiben. Seine Zukunft sieht er laut «Bärn Today» in der Tierpflege. Er will sich weiterhin dem Wohl von Tieren widmen und zur Gesundheit kranker Tiere beitragen.

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Betroffen äussert er sich besonders auch über das Schicksal seiner Stammkuh «Elena», welche wegen ihres Alters von elf Jahren in die Metzgerei musste. Es habe ihm das Herz gebrochen, dass das Tier sterben musste.