Berner Brücke: Hier schwebt der Schönausteg in der Luft
Die nächtliche Kulisse von Bern diente als Bühne für die Demontage des historischen Schönaustegs.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Schönausteg wurde für eine Sanierung demontiert.
- Der historische Steg besteht seit 1906 und wird durch eine provisorische Brücke ersetzt.
- Im Frühjahr 2025 sollen die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen sein.
Am Berner Nachthimmel ergab sich am Donnerstag ein surreales Bild. Der Schönausteg, eine historische Brücke von 1906, wurde von dem Boden gelöst und schwebte in der Dunkelheit.
Das geschah, da eine umfangreiche Sanierung und Restaurierung der strukturellen Brückenkomponenten durchgeführt werden.
Die Sicherheitsmassnahmen waren streng, wie die «Berner Zeitung» mitteilt. Abendspaziergängerinnen und Abendspaziergänger wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden. Öffentliche Amtsträger und fotobegeisterte Zuschauende nahmen das Schauspiel von den Ufern der Aare in Augenschein.
Seltene Methode zur Instandsetzung
Projektleiter Simon Bühler berichtete, dass diese seltene Methode der Brückeninstandsetzung eine gründlichere Sanierung ermöglicht. So kann die Lebensdauer der Brücke erhöht werden.
Das Schweizer Logistikunternehmen Emil Egger AG stellte einen beeindruckenden roten Pneukran zur Verfügung. «Es handelt sich um den grössten Pneukran in unserer Flotte», wie ihn Geschäftsführer Michael Egger in der «Berner Zeitung» bezeichnet.
Um die Stabilität des Stegs während des Hebeprozesses beizubehalten, wurde ein robustes Metallgerüst in die Struktur eingezogen.
Die Brücke wird nun in tragbare Teile zerlegt und von Fachleuten im Kanton Basel-Landschaft umfassend repariert. Während der Sanierung wird eine provisorische Brücke den Schönausteg ersetzen.
Rückkehr des Schönaustegs
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird der Schönausteg im Frühjahr zu seiner ursprünglichen Position zurückkehren, so die «Berner Zeitung».
Die Restaurierungsarbeiten kosten insgesamt rund fünf Millionen Franken.
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