Berner Juristinnen und Juristen klagen gegen neues Polizeigesetz

Die Demokratischen Juristinnen und Juristen Bern haben beim Bundesgericht Beschwerde gegen die Teilrevision des Berner Polizeigesetzes eingereicht.

Gegen das teilrevidierte Polizeigesetz haben die Demokratischen Juristinnen und Juristen Bern beim Bundesgericht Beschwerde eingereicht. (Symbolbild) - keystone

Die Demokratischen Juristinnen und Juristen Bern haben beim Bundesgericht Beschwerde gegen die Teilrevision des Polizeigesetzes des Kantons Bern eingereicht.

Sie kritisieren unter anderem die Bestimmungen zur automatischen Fahrzeugfahndung, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Darüber hinaus bemängelt die Organisation die revidierten Bestimmungen zu Körperkameras sowie die mögliche Anordnung von Videoüberwachungen entgegen dem Willen der Gemeinden.

Diese Regelungen würden gegen zahlreiche Grundrechte verstossen und seien daher verfassungswidrig, heisst es in der Mitteilung weiter.

Kritik an Verletzung von Grundrechten

Ebenfalls an der Beschwerde beteiligt sind zahlreiche kantonale und städtische linke Parteien sowie die Organisationen grundrechte.ch und humanrights.ch.

Der bernische Grosse Rat hatte das teilrevidierte Polizeigesetz im vergangenen November mit grosser Mehrheit verabschiedet. Bestandteile wie etwa die Aufbewahrungsdauer der automatisch erfassten Fahrzeugschilder waren in den Ratsdebatten umstritten.