Betäubt und bestohlen: Betrüger haben es auf Single-Männer abgesehen

Derzeit werden viele Männer auf Dating-Plattformen Opfer einer fiesen Masche: Täter mit Fake-Profilen betäuben ihre Opfer während des Treffens und beklauen sie.

Täter nutzen Fake-Profile, um sich mit Männern zu verabreden. Kommt es zum Treffen, werden die Opfer betäubt und beklaut. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Männer wurden Opfer einer neuen Online-Dating-Betrugsmasche.
  • Besonders die Kantone Waadt, Basel-Landschaft, Genf, Zug, Zürich und Bern sind betroffen.
  • Die Täter betäuben ihre Opfer während der Verabredung und rauben sie danach aus.

Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Dating-Plattformen: Die Täter nutzen gefälschte Profile, um sich mit Männern zu verabreden, die interessant wirken. Kommt es zum Date, werden die Männer während des Treffens betäubt und ausgeraubt.

Die Kantonspolizei Bern warnt gegenüber SRF: «Insbesondere sind die Kantone Waadt, Basel-Landschaft, Genf, Zug, Zürich und Bern sowie Deutschland und Österreich von diesem Phänomen betroffen.»

«Bargeld und Schmuck sind weg»

«Nach jetzigem Ermittlungsstand gehen wir davon aus, dass den Opfern irgendeine Substanz ins Getränk gegeben wird, die betäubend wirkt. Wacht das Opfer nach mehreren Stunden wieder auf, sind Bargeld und Schmuck weg», sagt Frank Kleiner von der Kantonspolizei Zug.

Ob die Opfer auch sexuell missbraucht werden, kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Verschiedene regionale Staatsanwaltschaften haben eine Arbeitsgruppe gegründet, um gemeinsam gegen diese Verbrechen vorzugehen. Sie arbeiten auch mit dem benachbarten Ausland zusammen, wo ähnliche Fälle bekannt sind, so Kleiner. «Die jeweiligen Staatsanwaltschaften und Polizeikorps setzen alles daran, die Täter zu ermitteln und zur Rechenschaft zu ziehen.»

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Die Polizei rät Personen, die auf Dating-Plattformen aktiv sind, besonders wachsam zu sein. «Und vor allem: Bei einem unguten Bauchgefühl sollte ein Treffen bei sich zu Hause nicht akzeptiert werden», erinnert Frank Kleiner.