Bitcoin oder Bombe: Schweizer Polizei warnt vor Erpressermails
Derzeit sind Erpressermails in der Schweiz im Umlauf, die Unternehmen drohen, eine Bombe zu platzieren, falls kein Lösegeld in Bitcoin bezahlt werde.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz sind vermehrt Erpressermails mit Bombendrohungen im Umlauf.
- Diese seien gemäss Polizeien in englischer oder deutscher Sprache verfasst.
- Die Betrüger forderten 20'000 US-Dollar in Bitcoin.
Cyberkriminelle verschicken derzeit Erpressermails vornehmlich an Unternehmen. Verbunden sind die E-Mails mit der Drohung, eine Bombe zu platzieren, falls kein Lösegeld in Bitcoin gezahlt werde. Dies ist dem Internet-Portal «polizei-schweiz.ch» zu entnehmen.
20'000 US-Dollar in Bitcoin
Die Erpressermails seien in englischer oder deutscher Sprache verfasst. In der Betreffzeile heisse es «Better Listen To Me» oder «Hör mir besser zu!!!» Die Betrüger forderten 20'000 US-Dollar in Bitcoin. Sollte die Forderung nicht erfüllt oder die Polizei informiert werden, gehe die Bombe hoch.
Die Polizei empfiehlt betroffenen Personen oder Unternehmen, auf keinen Fall das geforderte Lösegeld zu bezahlen.
Die Betroffenen sollten im Internet recherchieren, ob bereits gleiche oder ähnliche Vorfälle bekannt seien. Ferner sei ein Eintrag der Bitcoin-Wallet-Adresse auf www.bitcoinabuse.com empfehlenswert.
Bei konkretem Verdacht Polizei rufen
Sollten wider Erwarten konkrete Verdachtsmomente bestehen, dass es sich nicht um Spam handle, sei unverzüglich die Polizei zu kontaktieren. Sollte bereits Geld überwiesen worden sein, sollte die örtliche Polizeistelle informiert und Anzeige erstattet werden.
Konkrete Hinweise von Unternehmen, zu solchen Erpressermails, haben die Kantonspolizei in Schaffhausen und Basel-Landschaft in den letzten Tagen erhalten. Sie warnen ihrerseits vor dieser neuen Betrugsmasche.