BLS stoppt Softwareprojekt und schreibt über 20 Mio Fr. Franken ab

Die BLS stoppt das Projekt zur Einführung einer neuen Software, mit welcher der Einsatz von Personal und Rollmaterial hätte geplant werden sollen.

Ein Zug der BLS AG. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BLS bricht die Einführung einer neuen Software ab.
  • Diese wäre unter anderem bei Betriebsstörungen zum Einsatz gekommen.
  • Der Abbruch hat nun 20 Millionen Franken in Abschreibungen zur Folge.

Die BLS stoppt das Projekt zur Einführung einer neuen Software. Mit dieser hätte der Einsatz von Personal und Rollmaterial geplant werden sollen. Das System hätte insbesondere auch bei Betriebsstörungen zum Einsatz kommen sollen.

In der Testphase habe sich nun gezeigt: Die neue Software sei bei kurzfristigen Störungsbehebungen im Vergleich zum gegenwärtigen System zu langsam.

Für BLS mittelfristig ungenügend

Trotz gemeinsamer Anstrengungen mit dem Hersteller habe man schliesslich feststellen müssen, dass die Software die Anforderungen der BLS mittelfristig nicht erfüllen könne. Dies schreibt das Bahnunternehmen in einer Mitteilung vom Dienstag.

Gemäss dem Zugunternehmen wären zusätzliche Anpassungen der Software unter dem Strich zu teuer geworden. Deshalb wurde ein Abbruch des Projekts beschlossen. Dies hat finanzielle Folgen für das Bahnunternehmen: So wird das Jahresergebnis 2019 durch eine Wertberichtigung belastet. Diese liege aus heutiger Sicht zwischen 20 und 23 Millionen Franken, so die das Unternehmen.