Bremgarten AG stellt Unterkunft für 120 Asylsuchende zur Verfügung

Die Bundesasylunterkunft in Bremgarten bietet vorübergehend Platz für 120 Asylsuchende. Die Sanitätsstelle wird bis März 2025 zur Verfügung gestellt.

Ein Zimmer einer Asylunterkunft. (Symbolbild) - Keystone

Der Bund nimmt im September in Bremgarten AG eine temporäre unterirdische Bundesasylunterkunft für bis zu 120 Personen in Betrieb. Bremgarten stellt dem Bund die geschützte Sanitätsstelle bis im März 2025 zur Verfügung. Danach will der Kanton Aargau nach eigenen Angaben die Unterkunft als temporäre Notunterkunft nutzen.

Die Stadt Bremgarten sei bereit, dem Staatssekretariat für Migration (Sem) in Absprache mit dem Kanton Aargau die Unterkunft zur Verfügung zu stellen, teilte die Staatskanzlei Aargau am Donnerstag mit. Das Sem werde die Unterkunft für allein reisende Personen einsetzen.

Gemäss den Prognosen des Sem werden in diesem Jahr rund 25'000 Schutzsuchende aus der Ukraine (Status S) sowie 33'000 weitere Asylsuchende erwartet. Der Bund benötige daher bis im kommenden Herbst schweizweit rund 2000 zusätzliche Plätze für Asylsuchende, hiess es in der Medienmitteilung.

Zukünftige Nutzung und Vorbereitung

Nach Ende der befristeten Nutzung durch das Sem wird der Kantonale Sozialdienst (KSD) die unterirdische Unterkunft nach Absprache mit der Stadt als temporäre Notunterkunft nutzen. Damit will der Kanton vorbereitet sein für weitere vom Bund zugewiesene Asylsuchende.

Der KSD bereitet gemäss Angaben der Staatskanzlei die Einrichtung der Unterkunft vor. Er werde ein Baugesuch zur temporären Einrichtung oberirdischer Aufenthaltsräume in Form einer Containerlösung einreichen.

Verpflegungs- und Betreuungspläne

Wegen unzureichender Infrastruktur für individuelles Kochen setzten der KSD und das Sem zur Verpflegung der untergebrachten Personen nach Möglichkeit auf einen ortsgebundenen Mahlzeitendienst, hiess es weiter.

Eine Begleitgruppe soll den Betrieb der Unterkunft unterstützen. Der Gruppe werden Vertreterinnen und Vertretern von Stadtrat, Anwohnerschaft, Freiwilligenorganisationen, Leistungserbringern, der Polizei sowie des Sem und des Kantons angehören.

Die Betreuung der Asylsuchenden übernimmt das Unternehmen ORS Service AG. Mit Sicherheitsaufgaben wird das Unternehmen Securitas betraut.