Bund beschafft Covid-19-Mittel für Risikopatienten

AstraZeneca liefert 1200 Dosen eines Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung von Corona. Dafür hat das BAG einen Vertrag unterschieben.

Astrazeneca-Impfstoff. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Corona wurde von AstraZeneca entwickelt.
  • Die Schweiz wird 1200 Dosen davon erhalten, das BAG hat einen Vertrag unterzeichnet.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat mit AstraZeneca einen Vertrag zur Beschaffung von 1200 Dosen eines Covid-19-Mittels zur Behandlung und Vorbeugung der Krankheit unterzeichnet. Das Medikament kann Immungeschwächte vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen.

Das ist bereits der zweite Vertrag mit dem Schweizer Ableger des britisch-schwedischen Pharmakonzerns zur Reservation des Mittels Tixagevimab/Cilgavimab. Das teilte das BAG am Mittwoch mit. Ursprünglich zur Vorbeugung eingesetzt, zeigten Studien, dass das Kombinationsmittel aus den beiden Antikörpern Tixagevimab und Cilgavimab auch bei bereits Kranken wirkt.

Mittel ist noch nicht zugelassen

Das Medikament ist noch nicht zugelassen. Gemäss BAG kann es aber gestützt auf die Covid-19-Verordnung bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von Covid-19-Patienten angewendet werden. Die Verordnung sieht entsprechende Ausnahmen vor.

Monoklonale Antikörper wie Tixagevimab und Cilgavimab werden nach BAG-Angaben in Zellkulturen hergestellt und den Patienten injiziert. So wird das Coronavirus zu neutralisiert.