Bündnis für Recherche und Reportage spricht erste Gelder

Zehn verschiedene journalistische Projekte werden vom Bündnis für Recherche und Reportage «Le Pacte» unterstützt.

«Le Pacte» unterstützt journalistische Projekte. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Le Pacte» verteilt 52'000 Franken an verschiedene journalistische Projekte.
  • Die Vereinigung will damit Qualitätsjournalismus fördern.

Das Bündnis für Recherche und Reportage «Le Pacte» unterstützt in einer ersten Tranche zehn Projekte mit insgesamt 52'000 Franken. Sie erhalten jeweils zwischen 1500 und 10'000 Franken für investigativen Recherchen. Beworben hätten sich 24 Projekte, teilte Le Pacte am Donnerstag mit.

Eine sprachregionale Jury habe dann die Gewinnerinnen und Gewinner ausgewählt. Dazu gehörten fünf deutsch-, drei französisch- und zwei italienischsprachige Projekte.

225'000 Franken zur Verfügung

Das Bündnis war im November 2020 von den Berufsverbänden und Gewerkschaften der Journalistinnen und Journalisten sowie Netzwerken gegründet worden. Ihm stehe ein Budget von 225'000 Franken zur Verfügung. Le Pacte habe bisher Gelder von ProLitteris, der Stiftung Aventinus, Suissimage, der Stiftung Pech erhaltet. Auch die Stadt Genf und die Société Suisse des Auteurs SSA haben Geld beigesteuert.

Damit wollen die Verantwortlichen dem «chronischen Mangel an Mitteln im Enthüllungsjournalismus und für Reportagen» entgegenwirken. Der Mangel stellt für die Medienvielfalt und eine funktionierende Demokratie ein Problem dar. Das Bündnis vergibt alle drei Monate Unterstützungsgelder in der Höhe von mindestens 50'000 Franken.