Coop-Chef hält wegen Petition für Homeoffice Standpauke
Das Administrations-Personal bei Coop hat eine Petition für Homeoffice unterschrieben. Daraufhin wurden sie zum Konzernchef Joos Sutter zitiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop-CEO Joos Sutter zitierte Angestellte nach Basel.
- Grund: Sie unterschrieben eine Petition für die Arbeit aus dem Home-Office.
- Erst nach der Bundesratsempfehlung gab Sutter nach.
Rund 70 Büroangestellte des Grossverteilers Coop haben im September eine Petition unterschrieben. Darin forderten sie, ihre Arbeit wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice erledigen zu dürfen.
Konzernchef Joos Sutter wurde daraufhin laut «NZZ am Sonntag» aktiv und zitierte die Gruppe inklusive Vorgesetzten zum Hauptsitz nach Basel. Sutter habe den Mitarbeitenden eine Standpauke gehalten. Das Gespräch sei von Misstrauen geprägt gewesen, so die Zeitung.
90 Prozent der Coop-Angestellten können nicht ins Homeoffice
Es sei unterschwellig der Vorwurf im Raum gestanden, die Mitarbeitenden wollten es sich daheim nur gemütlich machen. Erst nachdem der Bundesrat erneut die Homeoffice-Empfehlung herausgegeben habe, durften die Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten.
Coop lässt verlauten, dass rund 90 Prozent der Mitarbeitenden im Verkauf, in der Logistik und in der Produktion tätig seien. Dort sei Homeoffice grundsätzlich nicht möglich.