Coronavirus: 78 Prozent der Infizierten haben Corona-Mutation
Im Graubündner Ferienort Arosa wurden Massentests durchgeführt. Das Resultat: 78 Prozent der Infizierten haben die britische Mutation des Coronavirus.
Das Wichtigste in Kürze
- Über mehrere Tage führte der Ferienort Arosa Flächentests durch.
- 78 Prozent der Getesteten hatten sich mit der britischen Mutation infiziert.
- Die Ansteckungen fanden meist im Umfeld der Schule statt.
Im Graubündner Ferienort Arosa sind hauptsächlich im Umfeld der Schule Ansteckungen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Das ist das Zwischenresultat der vor einigen Tagen durchgeführten Flächentests.
Die Zwischenbilanz des zweitägigen Flächentests wies – bis Sonntagabend – rund 2000 Proben aus, wie der Kanton Graubünden mitteilte. 58 Infektionen mit dem Sars-CoV-2 Virus seien bestätigt, 45 davon beträfen die britische Mutation (B.1.1.7). 350 Resultate standen allerdings noch aus.
Schulen noch bis nächsten Samstag geschlossen
Die Test-Auswertung zeige, dass die Ansteckungen hauptsächlich auf das schulische Umfeld zurückzuführen seien, stellte der Kanton fest. Betroffen waren demnach Schulkinder, deren Eltern und auch Lehrkräfte. Die Schule bleibt bis vorerst kommenden Samstag (6. Februar) geschlossen, und alle Schüler bleiben in Quarantäne.
Hingegen können die ebenfalls geschlossenen Skischulen am Montagmorgen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Statt der generellen Maskenpflicht gelten wieder die Masken-Regeln des Schutzkonzepts für den Wintersport. Die Verbindung der Skigebiete Arosa und Lenzerheide wird wieder geöffnet.
Das Gesundheitsamt Graubünden hatte am vergangenen Dienstag in der Schule von Arosa zunächst drei Fälle des mutierten Coronavirus gefunden. Bei einer umgehend durchgeführten Ausbruchsuntersuchung wurden weitere Fälle entdeckt. Deshalb wurden Schutzmassnahmen getroffen, darunter die Schliessung von Schule und Skischulen.