Coronavirus: Seltene Variante an der Schweizer Grenze entdeckt
In einem kleinen Dorf im Norden von Italien, ganz nah an der Tessiner Grenze, wurde ein ganz seltene Variante des Coronavirus entdeckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im italienischen 5300-Seelen-Dorf Viggiù wurde eine seltene Virus-Variante entdeckt.
- Diese wurde bislang nur ein einziges Mal in Thailand registriert.
- Viggiù befindet sich nur 15 Kilometer von der Tessiner Grenze entfernt.
In Viggiù, einem kleinen Dorf im Norden von Italien – gerade einmal 15 Kilometer von der Tessiner Grenze – haben schon fast 80 Prozent der Einwohner die erste Corona-Impfung erhalten.
Vor der Massenimpfungs-Initiative wurden die knapp 4000 Menschen aber noch einmal auf das Coronavirus getestet. Dabei stellten die Behörden 89 positive Fälle fest – und eine äusserst seltene Virus-Mutation.
Ein Patient hatte eine Variante des Coronavirus im Blut, die bisher nur ein einziges Mal entdeckt wurde. Und zwar in Thailand – der Corona-Infizierte war dort aus Ägypten angereist.
Laut italienischen Forschern habe das Spike-Protein eine einzigartige molekulare Struktur. Fabrizio Maggi vom Mikrobiologielabor in der Provinz Varese sagte gegenüber «affaritaliani.it», dass sich die Struktur der Variante «von allen anderen» unterscheide.
Es gehe nun darum, den Weg dieser Variante zu rekonstruieren, so der Experte. Wie es in dem Bericht weiter heisst, ist der entsprechende Patient von den restlichen positiven Fällen isoliert worden.
Übrigens: Bisher gibt es keine Hinweise, nach denen die Corona-Impfungen nicht gegen die seltene Virus-Variante schützen würden.