Coronavirus: Sieben Kantone drücken Fallzahlen nach unten

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind vergangene Woche schweizweit leicht gestiegen. Auch Corona-Hotspot Uri verzeichnet einen Anstieg.

Mehrere Personen lassen sich am 2. April 2021 in Mont-sur-Lausanne auf das Coronavirus testen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche wurden schweizweit etwa 3 Prozent mehr Infektionen verzeichnet.
  • In sieben Kantonen sind die Corona-Fallzahlen zurückgegangen, darunter Zürich und Genf.
  • In Basel steigt die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen weiter an.

Die wöchentlichen Infektionszahlen mit dem Coronavirus bleiben in der Schweiz weiterhin recht stabil. Nachdem es vorletzte Woche noch einen Rückgang gab, sind die Corona-Fallzahlen vergangene Woche wieder leicht angestiegen.

Eine Frau zeigt in einem Labor einen Test für das Coronavirus. - dpa

Das BAG registrierte in den letzten sieben Tagen rund 168 Infektionen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner. Im Vergleich zur Vorwoche entspricht das einer Zunahme von gut 3 Prozent. Von den 26 Kantonen registrierten zehn keine Zunahme.

Coronavirus: Zürich, Genf und Luzern mit weniger Fällen

Das Tessin, der Kanton Graubünden und der Kanton Solothurn meldeten fast oder genau gleich viele Corona-Fälle wie in der Vorwoche. In insgesamt sieben Kantonen gab es bei den Neuinfektionen prozentuale Rückgänge. Mit Zürich, Genf und Luzern sind auch einige der bevölkerungsreichsten Kantone darunter.

Umfrage

Erwarten Sie eine Zunahme der Corona-Fälle wegen der vollen Beizen-Terrassen am vergangenen Wochenende?

Ja, das befürchte ich.
22%
Nein, das wird keinen Einfluss haben.
78%

Besonders erfreulich ist, dass der Kanton Genf die zweite Woche in Folge leicht weniger Fälle gemeldet hat. Mit 223 Fällen in der Woche pro 100'000 Einwohner weist der Westschweizer Kanton noch immer die zweithöchste 7-Tage-Inzidenz vor.

Die prozentuale Veränderung der Infektionszahlen mit dem Coronavirus der vergangenen sieben Tage im Vergleich zum Vorwochen-Zeitraum. - BAG/Nau.ch

Den prozentual stärksten Anstieg gab es im Kanton Appenzell Innerrhoden (178 Prozent). Nach 9 Fällen in der Vorwoche wurden dort in den vergangenen sieben Tagen 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Auch in Neuenburg (29 Prozent), in Basel-Landschaft (27 Prozent) und St. Gallen (19 Prozent) gab es eine deutliche Zunahme der Fallzahlen.

Steigende Zahlen und hohe Inzidenz in Uri und Basel-Stadt

Im Corona-Hotspot der Schweiz, dem Kanton Uri, gab es ebenfalls einen Anstieg um 15 Prozent. Damit weist Uri derzeit eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 578 auf. Das ist beinahe dreieinhalb Mal so viel wie die aktuelle Inzidenz der ganzen Schweiz.

Die 7-Tage-Inzidenz in den einzelnen Kantonen (Stand: 27. April 2021). - BAG/Nau.ch

In Basel-Stadt ist die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen bereits die fünfte Woche in Folge angestiegen. Aktuell weist der Kanton eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 199 auf. Nebst Uri und Genf liegen mit Neuenburg und Obwalden noch zwei weitere Kantone diesbezüglich über der Marke von 200. Der Kanton Schaffhausen kommt mit 103 momentan auf die niedrigste Inzidenz.

Die 7-Tage-Inzidenz des Coronavirus in den Sprachregionen: Angegeben ist die Zahl der gemeldeten Infektionen in einer Woche pro 100'000 Einwohner. - BAG/Nau.ch

Während die 7-Tage-Inzidenz des Tessins auf etwa 125 geblieben ist, hat diese in der Deutschschweiz und der Romandie zugenommen. In der Deutschschweiz ist sie von 154 in der Vorwoche auf 161 gestiegen. Die Romandie liegt hier weiterhin deutlich über dem Schweizer Schnitt. Immerhin ist der Anstieg von knapp 193 auf 194 sehr gering ausgefallen.