Coronavirus: Zürcher Beizer bereitet sich auf grosse Öffnung vor

Am Montag gehen die Restaurants wieder ganz auf. Für Martin Mannes vom Schiller in Zürich ein freudiger Tag – doch nicht nur. Denn er hätte sich mehr erhofft.

This browser does not support the video element.

Nau.ch/Drone-Air-Media.ch - Die Restaurant-Innenräume dürfen wieder öffnen - Gastronom Martin Mannes freut sich daüber, sieht aber auch Verbesserugnspotential.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag dürfen die Restaurants ihre Innenräume wieder öffnen.
  • Gastronom Martin Mannes freut sich auf diesen grossen Schritt.
  • Er findet jedoch, dass der Bundesrat nicht genug gelockert hat.

Morgen ist es so weit: Die Innenräume der Restaurants gehen nach gut fünfmonatiger Schliessung wieder auf. Martin Mannes, Geschäftsführer der Brasserei Schiller in Zürich freut sich sehr darauf: «Es ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung.»

Vor allem nach dem sehr schwierigen Monat Mai sei es wichtig, ab Montag auch bei schlechtem Wetter arbeiten zu können, betont er.

«Ich finde es unfair»

Die bestehenden Regeln hingegen – Vierertische im Innern und Sechsertische draussen – bereiten ihm Bauchschmerzen: «Ich finde es unfair, dass in unserer Branche immer noch mit angezogener Handbremse gearbeitet werden muss, während im Privatbereich Partys mit 50 Personen im Garten gefeiert werden können». Das verstehe er einfach nicht, so Mannes.

Besonders bei Anlässen wie Hochzeiten oder Geburtstagsfesten sei diese Regel sehr kompliziert umzusetzen. Es komme keine Stimmung auf mit Abstand und kleinen Tischen. «Wir verlieren dadurch viele Aufträge».

Die Terrassen sind geöffnet – bald darf auch wieder in Innenräumen bedient werden. - Nau.ch

Mannes hatte sich klar mehr von den Lockerungen des Bundesrats erhofft. Dennoch will er sich nicht entmutigen lassen. «Wir sind Stehaufmännchen und freuen uns auf jeden Gast».

Die fehlende Planungssicherheit sei aber immer noch ein Problem. Denn nach wie vor sei die Krise der Gastronomie-Branche nicht durch. «Wir kämpfen immer noch um das Gesamte».