CPH kämpft mit volatilen Märkten
Die CPH Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen leichten Umsatzrückgang und geringeren operativen Gewinn.
CPH hat im ersten Halbjahr 2024 im fortgeführten Geschäft leicht weniger Umsatz und einen etwas tieferen operativen Gewinn geschrieben. Und die Märkte bleiben laut den Angaben volatil.
Konkret sank der Nettoumsatz im fortgeführten Geschäft um 6,9 Prozent auf 176,9 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA ging um 9,6 Prozent auf 30,2 Millionen Franken zurück und die entsprechende Marge auf 17,1 von 17,6 Prozent. Der Reingewinn wird auf 21,1 Millionen Franken nach 31,9 Millionen Franken beziffert.
Bei diesen Zahlen handelt es sich um die CPH ohne das Papier- und Immobiliengeschäft. Die einstige CPH Chemie+Papier Holding AG wurde Ende Juni 2024 in die CPH Group (Chemie und Verpackung) und in die Perlen Industrieholding AG (Papier) aufgespalten.
Verschiedene Entwicklungen bei Zeochem und Perlen Packaging
Die beiden bei CPH verbleibenden Bereiche Chemie (Zeochem) und Verpackungen (Perlen Packaging) entwickelten sich in ersten Halbjahr unterschiedlich. Der Bereich Chemie steigerte die Verkäufe um 7,7 Prozent, der grössere Bereich Verpackungen musste hingegen einen Rückgang um 13,3 Prozent hinnehmen.
Die sehr hohen Auftragsbestände 2023 im Bereich Verpackung hätten sich im ersten Halbjahr wie erwartet auf das Niveau von vor Corona zurückbewegt, heisst es im Communiqué. Der Abbau von Sicherheitsbeständen bei Kunden und ein Nachfragerückgang bei Nahrungsergänzungsmitteln hätten zu tieferen Absätzen geführt.
Papiergeschäft belastet Bilanz
Inklusive dem Papiergeschäft sehen die Zahlen anders aus. Denn dieses erlitt einen Umsatzrückgang von 12,1 Prozent und schrieb wegen des anhaltenden Preisdrucks und der steigenden Material- und Energiekosten ein negatives Betriebsergebnis (EBITDA, vor Ausgliederungseffekten) von 5,6 Millionen Franken. Hinzu kam laut den Angaben ein nicht liquiditätswirksamer Aufwand aus der Ausgliederung von 22,3 Millionen Franken.
Inklusive dieser Effekte resultierte unter dem Strich somit ein Verlust von 8,7 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 60,7 Millionen angefallen war.
CPH rechnet mit schwarzen Zahlen
Das Management geht laut der Mitteilung aber davon aus, dass im Gesamtjahr auch inklusive dieses Effekts schwarze Zahlen resultieren werden. Abgesehen davon seien die Wirtschaftsaussichten «verhalten positiv». Sie blieben jedoch volatil.
So wird im fortgeführten Geschäft mit einem EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich gerechnet. Mittelfristig seien die Wachstumschancen im fortgeführten Geschäft aber gut.
Mit Zeochem (Chemie) und Perlen Packaging (Verpackung) sei die Gruppe mit starken Marken sehr gut positioniert, um von überdurchschnittlichen Wachstumschancen in internationalen Nischenmärkten profitieren zu können.