Deutlich mehr Einweisungen in Walliser Spitäler

Seit Freitag verdoppelt sich die Zahl der Corona-Hospitalisierungen im Wallis. Die Spitäler befürchten eine dramatische Überbelastung.

Die Walliser Spitäler befinden sich in einer «kritischen Situation». Die Einweisungen von Corona-Patienten haben sich in den letzten Tagen verdoppelt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Wallis verdoppeln sich seit Freitag die Corona-Hospitalisierungen.
  • Ein Viertel der Fälle muss auf Intensivstationen betreut werden.
  • Daher befürchten Spitäler eine dramatische Überbelastung.

Die Walliser Spitäler kämpfen mit einer neuen Welle von Einweisungen von Corona-Fällen. Die Zahl verdopple sich seit Freitag täglich, teilte Spital Wallis am Sonntag in einer Medienmitteilung mit.

60 Patienten befänden sich zurzeit wegen Komplikation im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung in ihren Spitälern, vier seien auf der Intensivstation. Ausserdem seien im Spital in Saint-Maurice am Samstagabend sieben Corona-Fällen aufgetreten. Die Direktion musste entsprechend eine Quarantäne aussprechen und bis auf Weiteres jegliche Besuche verbieten.

Dramatische Überbelastung erwartet

Weil im Durchschnitt 25 Prozent der hospitalisierten Person auf den Intensivstationen betreut werden müssten, befürchteten sie eine dramatische Überbelastung. Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis (CHVR) sei deshalb auf die zweite von vier Alarmstufen seines Notfallplans übergegangen.

Die Konsequenz davon sei, dass das CHVR seine Bettenkapazitäten für Corona-Fälle erhöhen müsse. Dadurch müssten Ressourcen für geplante Eingriffe reduziert und vier von 13 Operationssälen geschlossen werden. Im Oberwallis bleibe die Alarmstufe, «trotz einer deutlichen Zunahme» der Einweisungen in die beiden Spitäler des Spitalzentrums Oberwallis, vorerst unverändert.