Dieses Pfarrerpaar lebt während der Fastenzeit mit neun Franken pro Tag
Im Kanton Aargau erhalten Asylsuchende seit Anfang Jahr noch acht Franken pro Tag für Kleider, Essen und so weiter. Dazu kommt ein Franken Taschengeld. Ein Pfarrerpaar will wissen, wie man mit diesem Budget lebt.
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Nau - Das Pfarrerpaar Moll.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Pfarrerpaar aus Baden AG versucht mit 9 Franken pro Tag auszukommen.
- So viel erhalten Asylsuchende im Kanton Aargau seit Anfang Jahr.
Zusammen haben sie ein Budget von 126 Franken pro Woche: Das Pfarrerpaar Stefan und Christine Moll versucht mit dem gleichen Budget wie die Asylsuchenden im Kanton Aargau auszukommen. Aus Spargründen hat der Kanton auf Anfang Jahr das Budget auf acht Franken pro Tag pro Asylsuchender gekürzt. Gleich bleibt das Taschengeld (ein Franken pro Tag) und das Kleidergeld (20 Franken im Monat). Mit ihrem Experiment möchte das Pfarrerpaar aus Baden am eigenen Leib erfahren, wie man mit der engen finanziellen Situation auskommen kann.
In keinem anderen Kanton erhalten die Asylsuchenden so wenig Geld wie im Kanton Aargau. Der Kanton Graubünden zahlt beispielsweise 11.70 Franken, der Kanton Solothurn 13.50 Franken. Die Kantone Thurgau und Schwyz rechnen mit 14 Franken pro Tag ab. Im Kanton Zürich müssen Asylsuchende mit zwölf Franken pro Tag haushalten.
Ihr Projekt haben die beiden Pfarrer Stefan und Christine Moll am Valentinstag, dem 14. Februar, gestartet. Bis zum Ende der Fastenzeit am 29. März ziehen es die Molls noch durch. Nau besucht die beiden in Baden.
Dieses Pfarrerpaar lebt während Fastenzeit mit neun Franken pro Tag