Dumm gelaufen: Algerier reisst zivilem Polizisten Handy aus Hand

Dieser Dieb hat sich das falsche Opfer ausgesucht: Ein Mann will einen Passanten bestehlen. Doch es handelte sich um einen zivil gekleideten Polizeibeamten.

Der Täter konnte gefasst werden. (Symbolbild) - Pexels /@Kindel Media

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann versuchte in der Region Baden einem Passanten sein Handy zu klauen.
  • Allerdings handelte es sich bei dem Opfer um einen zivil gekleideten Polizisten.
  • Der Beschuldigte wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe verurteilt.

Im Oktober letzten Jahres versuchte ein algerischer Asylbewerber einem Mann sein Handy zu stehlen. Doch das vermeintliche Opfer war kein gewöhnlicher Passant – es war ein Mitglied der Kantonspolizei Zürich. Darüber berichtet die «Aargauer Zeitung».

Der Vorfall ereignete sich früh am Morgen in der Region Baden und Neuenhof.

Der Beschuldigte und sein Begleiter waren auf nächtlicher Diebestour unterwegs, auf der Suche nach Geld und Wertgegenständen in geparkten Autos.

Nachdem sie erfolglos nach Beute gesucht hatten, näherte sich der heute 26-jährige Algerier einem Mann auf der Strasse. Er fragte nach einer Zigarette und dem Weg zum Bahnhof.

Als das vermeintliche Opfer sein Handy hervorholte, um die Zugzeiten zu überprüfen, entriss ihm der Beschuldigte das Gerät.

Doch der Polizist wehrte sich. Er zückte die Waffe, nachdem der Algerier das Sackmesser gezogen hatte. Nach einem kurzen Handgemenge gelang es ihm, sein Handy zurückzuerobern.

Beschuldigter war im Drogenrausch

Der Beschuldigte behauptete vor Gericht, sich an nichts erinnern zu können. Er gab an, unter dem Einfluss von Drogen gestanden zu haben. Tatsächlich wurden in seinem Blut Spuren von Kokain und MDMA gefunden. Dennoch stellte ein Gutachten fest, dass keine schwerwiegende Intoxikation vorlag.

Die Richterin verurteilte den Beschuldigten zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zehn Monaten und einem Landesverweis von sieben Jahren. Bis zur Ausschaffung bleibt er in Haft.