Ed Sheeran Fans erhalten nach Konzert ihr Geld zurück

Der britische Sänger Ed Sheeran war Anfang August an zwei Tagen im Zürcher Letzigrund-Stadion zu Gast. Trotz Ticket wurden Hunderte Fans nicht aufs Konzertgelände gelassen. Grund dafür war die Personalisierung der Tickets im Vorverkauf – sie waren mit dem Namen des Erwerbers versehen.

Einlass gab es nur mit in Begleitung des Käufers, wie Sheerans-Management vorgab. Hat jemand ein Ticket geschenkt bekommen und ging alleine ans Konzert, wurde ihm der Zutritt verwehrt. Die Betroffenen mussten entweder draussen bleiben oder noch einmal Tickets zum offiziellen Preis kaufen.

Den enttäuschten Fans wurde geraten, das Geld, dass sie bei Viagogo bezahlt hatten, dort zurückzufordern. Dem kommt die Ticketbörse jetzt nach. Gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» sagte Johannes Vogel, Geschäftsführer des Veranstalters Allblues: «Bis jetzt hat sich noch niemand gemeldet, der sein Geld von Viagogo nicht zurückbekommen hätte.»

Wie es weiter heisst, habe Viagogo über die Anzahl der Betroffenen und darüber, wie hoch die zurückbezahlte Summe insgesamt ist, keine Auskunft geben wollen. Laut Vogel bleiben solch personalisierte Tickets eine Ausnahme. Das sei nur bei Konzerten nötig, bei denen es einen enorm grossen Ansturm gebe.

Ziel der strengen Handhabe war, den völlig überteuerten Wiederverkauf von Tickets über die Plattform von Viagogo zu verhindern. Somit sollte der Graumarkt unterbunden werden. In der Regel kostet ein Billett bei Viagogo nämlich weitaus mehr als eine offizielle Eintrittskarte. Dies konnte auch schon ein Dokumentarfilm der BBC nachweisen.