Einbrecher machen an Goldküste dreimal mehr Beute als anderswo
An der Goldküste lohnen sich Einbrüche besonders. Die Gemeinden um den Zürichsee und die Stadt Zürich haben das höchste Einbruchsrisiko.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizweit machen Einbrecher im Schnitt Beute im Wert von 4200 Franken.
- In Küsnacht ZH beträgt die Schadenssumme durchschnittlich über 15'000 Franken.
- Das Einbruchrisiko ist um den Zürichsee und vor allem im Winter sehr hoch.
Das rechte Zürichseeufer hat den Ruf, Heimat vieler Reicher zu sein. Entsprechend kann auch der umgangssprachliche Name Goldküste interpretiert werden. Dass am Vorurteil etwas Wahres dran sein könnte, zeigen nun Einbruchdaten der Versicherung Mobiliar. Darüber berichtet die «Zürichsee-Zeitung».
In ihrem Risikocheck sammelt die Versicherung die Einbruchdaten ihrer Kunden und sortiert sie nach Gemeinden. Daraus geht hervor, dass bei Einbrüchen im schweizweiten Schnitt ein Schaden von 4200 Franken entsteht. Rund um den Zürichsee hingegen ist er um 2000 Franken höher.
Für Diebe lohnt sich Küsnacht am rechten Zürichseeufer am meisten. Im Schnitt beträgt die Schadenssumme hier 15'360 Franken pro Einbruch. Damit liegt sie dreimal höher als der Schweizer Durchschnitt. Doch auch an der Pfüselküste machen Einbrecher viel Beute: Mit einer durchschnittlichen Schadenssumme von 12'900 Franken landet Rüschlikon auf Rang 2.
Auch die Diebe scheinen die Zahlen zu kennen: In Gemeinden mit besonders hoher durchschnittlicher Beute gibt es auch mehr Einbrüche.
Die Mobiliar gibt auch das statistisch errechnete Risiko eines Einbruchs an. Die gesamte Stadt Zürich wie auch beide Seeufer sind rot eingefärbt, das Einbruchrisiko ist erhöht. Lebt man weiter von der Stadt entfernt, ist es tiefer. So ist es nach Thalwil und Erlenbach noch als mittel eingestuft.
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Das höchste Einbruchrisiko bergen die Monate Oktober, November und Dezember. Schweizweit wird am Donnerstag, Freitag und Samstag am häufigsten eingebrochen. An der Goldküste hingegen steigen Diebe oftmals am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag oder Freitag ein.