ESC 2025: Künstler sollen in Basel «Safe Space» erhalten

Die Veranstalter des Eurovision Song Contest haben ihre Lehren aus den Vorfällen in Malmö gezogen. 2025 in Basel sollen die Künstler besser betreut werden.

Nemo beim ESC-Sieg 2024 in Malmö. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • ESC-Chef Bakel Walden verspricht in einem Interview bessere Kommunikation von der EBU.
  • In Malmö 2024 habe es diesbezüglich einige Fehler gegeben.
  • Man wolle einen ESC, bei dem alle mit Herzblut dabei seien.

Künstlerinnen und Künstler sollen beim 2025 in Basel stattfindenden Eurovision Song Contest (ESC) einen sogenannten «Safe Space» erhalten. Dieser soll ein Rückzugsort sein, wo nicht gefilmt wird, wie ESC-Aufsichtsratschef Bakel Walden in einem Interview sagte.

«Wir haben als ESC eine Fürsorgepflicht und werden das Thema Wohlbefinden künftig verstärkt anschauen», sagte Walden dem «Sonntagsblick» weiter.

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Der SRG-Manager räumte Fehler beim letzten ESC im schwedischen Malmö, der vom Nahostkonflikt überschattet war, ein: «Malmö war ein tolles ESC-Finale – aber ein paar Dinge dürfen sich nicht wiederholen», so Walden.

Für die Ausgabe in Basel versprach er eine bessere Kommunikation vonseiten der European Broadcasting Union (EBU). Diese wird den ESC 2025 zusammen mit der SRG und der Stadt Basel veranstalten.

Kein Platz für Antisemitismus

«Wir haben künftig ein eigenes Krisenmanagement, stärken die Kommunikation und arbeiten sehr eng mit dem SRG-Projektteam zusammen. Wir von der EBU machen den Wettbewerb, die SRG mit Basel zusammen den Event», sagte Walden.

Man wolle darauf achten, den ESC so neutral wie möglich zu gestalten. Antisemitismus habe beim ESC nichts zu suchen.

Man wolle einen ESC, bei dem alle mit Herzblut dabei seien. Es sei ein «starkes Statement», wenn alle fair, friedlich und respektvoll miteinander umgingen. Denn: «Wir können während des ESC die vielen Kriege und Konflikte auf der Welt nicht lösen», so Walden.