Expertenbericht entlastet Damien Piller im Konflikt mit der Migros

Die Resultate eines Expertenberichts im Rechtsstreit zwischen der Migros und Damien Piller liegen vor: Der Bericht entlastet den Freiburger.

Die Migros Genossenschaft ist mit ihrem Umsatz im bisherigen Geschäftsjahr an der Spitze der schweizer Detailhändler. Dies trotz einem Rückgang von 1,5 Prozent. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rechtstreit zwischen der Migros und Damien Piller wurde der Freiburger entlastet.
  • Ein Experte kam zu diesem Schluss.

Neue Entwicklung im Rechtsstreit zwischen dem Migros-Genossenschafts-Bund und dem Freiburger Damien Piller: Ein Expertenbericht entlastet den langjährigen Verwaltungsratspräsidenten der Migros-Genossenschaft Neuenburg-Freiburg.

Diese hatte vor zwei Monaten einen neutralen Fachmann beauftragt, die Vorwürfe der Migros-Zentrale gegen Piller unter die Lupe zu nehmen. Die Resultate liegen nun vor. Der Experte sei zum Schluss gekommen, dass die Vorwürfe nicht berechtigt seien. Das hiess es am Dienstag an einer Medienkonferenz in Freiburg.

Der Streit war Anfang Juli publik geworden. Der Migros-Genossenschafts-Bund hatte eine Strafanzeige wegen möglicher ungetreuer Geschäftsführung eingereicht. «Für Herrn Piller gilt die Unschuldsvermutung», betonte die Migros damals, doch wolle sie den Sachverhalt behördlich und unabhängig abklären lassen.

Laut Medienberichten soll die Migros-Genossenschaft Freiburg-Neuenburg in den Jahren 2014 und 2015 zwei Zahlungen von insgesamt gut 1,6 Millionen Franken an Firmen getätigt haben, die Piller selber gehören sollen.

Die Firmen hätten im Kanton Freiburg Überbauungen realisiert, in denen jeweils ein Migros-Supermarkt eingemietet sei. Piller solle auch als Rechtsberater dieser Firmen fungiert haben. Geschäftsmann und Anwalt Piller wies schon Anfang Juli alle Verdachtsmomente von sich.