#FaceTheDepression geht auf Twitter viral

Menschen machen mit glücklichen Fotos und dem Hashtag #FaceTheDepression auf die psychische Krankheit aufmerksam. Auslöser soll Meghan Markle gewesen sein.

Viele Menschen leiden psychisch an den Folgen der Coronapandemie. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den sozialen Medien geht der Hashtag #FaceTheDepression zurzeit viral.
  • Menschen mit Depressionen posten glückliche Fotos von sich.
  • Auslöser soll das Oprah-Interview mit Meghan Markle gewesen sein.

In den sozialen Medien macht ein neuer Trend die Runde: Mit dem Hashtag #FaceTheDepression und fröhlichen Fotos machen Menschen auf die psychische Krankheit aufmerksam. Am Dienstag hielt sich der Hashtag über mehrere Stunden in den deutschen Twitter-Trends.

Auf den ersten Blick sieht man kranken Personen nicht an, ob sie unter psychischen Problemen leiden. Dies führt dazu, dass ihre Krankheit oft nicht ernst genommen wird. Für die Betroffenen eine zusätzliche Belastung.

Die Botschaft von #FaceTheDepression («Stell dich der Depression») ist eindeutig: Wer glücklich aussieht, muss nicht automatisch glücklich sein. Ein Mann auf Twitter schreibt in seinem Post: «Wieso erwache ich? Würde es einen Unterschied machen, wenn ich einfach weg wäre? Aber ich lächle immer.»

Auslöser war Oprah-Interview von Meghan Markle

Auslöser für die Hashtag-Welle ist das Interview von Meghan Markle und Prinz Harry bei Oprah Winfrey. Meghan gestand, dass sie in ihrer depressiven Phase gar Selbstmordgedanken gehabt hatte. Am nächsten Tag habe sie aber wieder in die Kameras der Paparazzi gelächelt, als wäre nichts gewesen. Unzählige Nutzer solidarisieren sich nun mit der Herzogin.

Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Selbstmordgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.