Fechten: Benjamin Steffen verpasst WM-Medaille knapp
Die Schweizer Degenfechter verpassen einen zweiten WM-Medaillengewinn im chinesischen Wuxi nur knapp. Benjamin Steffen wird im Viertelfinal gestoppt.
Das Wichtigste in Kürze
- Benjamin Steffen verpasst knapp eine Medaille bei der Fecht-WM in Wuxi (CHN).
- Der 36-Jährige verpasst damit eine weitere Chance auf eine Einzel-Medaille bei WM oder EM.
Der Olympia-Vierte Benjamin Steffen, der wie Bronze-Gewinnerin Laura Stähli aus der Fechtgesellschaft Basel stammt, scheiterte bei der WM im chinesischen Wuxi in der Runde der letzten acht an der Nummer 45 der Welt, dem Ukrainer Roman Swichkar. Der 36-jährige Steffen verlor das Gefecht mit 12:15. Mit einem Halbfinal-Vorstoss wäre Steffen zumindest WM-Dritter gewesen.
Der Schweizer Team-Routinier muss damit weiter auf einen Einzel-Medaillengewinn an einer EM oder WM warten. Mit dem Team war Steffen unter anderem schon viermal Europameister und mehrfacher WM-Medaillengewinner.
An der EM 2013 in Zagreb hatte Steffen als Sechster ebenfalls knapp eine Einzel-Medaille verpasst. Noch bitterer war für Steffen das verlorene Gefecht um Platz 3 bei Olympia in Rio. Bronze im Einzel wird im Gegensatz zu EM und WM bei Olympia ausgefochten.
Schweizer Fechter kein Glück
Die beiden anderen Schweizer in den Top 64 der diesjährigen Weltmeisterschaften, Team-Europameister Alexis Bayard und Medaillenkandidat Max Heinzer, blieben vorzeitig auf der Strecke. Der für die Top 64 gesetzte Max Heinzer kassierte zum Auftakt gegen den Franzosen Alex Fava eine 11:12-Niederlage nach Verlängerung.
Dem zweifachen Olympia-Diplom-Gewinner und zehnfachen Weltcup-Sieger fehlt in seinem umfangreichen Palmarès damit weiterhin der Gewinn einer WM-Einzelmedaille. Bayard scheiterte in den Sechzehntelfinals am Südkoreaner Kewon Youngjun (9:11).