Fischerei am Linthkanal wegen bedrohter Bestände eingeschränkt

Da im letzten Jahr im Linthkanal kaum noch Äschen und Forellen gefangen wurden, wird die Fischerei nun eingeschränkt, um die bedrohten Bestände zu schützen.

Zum Schutz bedrohter Fischarten wird die Fischerei im Linthkanal drastisch reduziert. - keystone

Weil Fischer im vergangenen Jahr im Linthkanal kaum noch Äschen und Forellen gefangen haben, wird nun die Fischerei eingeschränkt. Dies zum Schutz der bedrohten Bestände.

Der Fangrückgang bei den Äschen betrage in den vergangenen zehn Jahren 95 Prozent, schrieb die Fischereikommission für den Zürichsee, Linthkanal und Walensee in ihrem Jahresbericht. Als Schonmassnahme sei nun entschieden worden, die Fischerei ab dem kommenden Jahr für drei Jahre auf zwei Fünftel des 17 Kilometer langen Kanals einzuschränken.

Schutzmassnahmen zur Rettung der Bestände

Mit dieser Massnahme sollen die Lebensräume und Fortpflanzungsgebiete der Fische besser geschützt werden. Ausserdem soll der Lebensraum der Tiere aufgewertet werden. Mit Testfängen sei vorgesehen, genauere Daten zur Bestandssituation der Äschen und Forellen zu erheben.

In den 1970er Jahren seien im Linthkanal bis zu zehn Tonnen Äschen und Forellen gefangen worden. Im vergangenen Jahr zogen Fischer noch 29 Kilogramm Äschen und 7 Kilogramm Forellen aus dem Kanal, hiess es in einer Mitteilung vom Freitag weiter.