Gericht gewährt Baoshida Swissmetal einen Konkursaufschub
Baoshida Swissmetal kann aufatmen. Das Regionalgericht Jura-Seeland gewährt dem Unternehmen Zeit bis 2019, um die Finanzen zu sanieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Baoshida Swissmetal bekommt bis Mitte 2019 Zeit, um die Finanzen zu sanieren.
- Eine Anwaltskanzlei wurde vom Regionalgericht als Sachwalterin beauftragt.
Baoshida Swissmetal erhält Zeit, um seine Finanzen zu sanieren. Das zuständige Gericht hat einen Konkursaufschub bis Mitte April 2019 gewährt, wie der Metallverarbeiter mit Standorten in Reconvilier BE und Dornach SO heute Montag mitteilte.
Der Konkursaufschub sei auf Antrag wichtiger Kunden gewährt worden, hielt das Unternehmen fest. Baoshida Swissmetal verfüge über eine stabile Geschäftsentwicklung und eine unverändert starke Marktposition. Grund für die Einleitung des Gerichtsverfahrens sei eine Überschuldungsanzeige der Revisionsstelle gewesen.
Sachwalterin ist Anwaltskanzlei
Das Regionalgericht Berner Jura-Seeland setzte eine Anwaltskanzlei als Sachwalterin ein. Sie soll während des Konkursaufschubs die Geschäftstätigkeit und Sanierung des Unternehmens überwachen.
Mit Zustimmung des Gerichts hat die Sachwalterin Claudio Penna als CEO eingesetzt. Penna war bereits CEO von November 2016 bis Juli 2018.
Swissmetal wurde 2012 von der Schweizer Tochtergesellschaft der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Baoshida übernommen. Das Unternehmen befasst sich mit Spezialprodukten aus Kupfer und Kupferlegierungen. Zum Einsatz kommen diese beispielsweise in der Elektronik, Telekommunikation, Luftfahrt und in der Autoindustrie.