Graubünden: Gewitter verursacht mehrere Rüfenniedergänge
Am Mittwochabend sind während eines Gewitters im Kanton Graubünden mehrere Rüfen niedergegangen. Verletzt wurde niemand.
Das Wichtigste in Kürze
- Das 1.August-Gewitter führte in Graubünden zu Rüfenniedergängen.
- Eine Strasse wurde blockiert, eine Familie musste eine Nacht in einem Tunnel verbringen.
Zwischen 17 und 21 Uhr war es am schlimmsten. Heftige Niederschläge suchten gestern Abend den Kanton Graubünden heim. Eine Folge davon: Im Val Russein bei Sumvitg blockierte ein Bach mit Geschiebe die Strasse. Rund zwanzig Personen konnten das Tal verlassen, nachdem die Strasse mit einem Pneulader geräumt worden war. Im hinteren Teil des Val Fallers bei Mulegns schwemmte eine Rüfe eine Brücke weg, teilt die Kantonspolizei Graubünden mit.
Nacht im Tunnel verbracht
Eine dreiköpfige Familie musste die Nacht in ihrem Auto im Tunnel im Val S-charl GR verbringen, nachdem mehrere Rüfen die Strasse verschüttet hatten. Der Mann und die beiden Frauen wurden am Donnerstagmorgen mit der Helibernina nach Scuol geflogen, wo sie in den Ferien weilen.
Ebenfalls mit dem Helikopter ausgeflogen werden musste eine vierköpfige Tourengruppe, die im Silvrettagebiet ins Gewitter geraten war. Die Rega überführte sie nach Klosters. Von einer Rüfe verschüttet wurde auch die Flüelastrasse auf der Nordseite kurz vor der Passhöhe.