Grippewelle zwingt vor allem die Jungen ins Bett
Die Grippe hat die Schweiz weiterhin fest im Griff. Die Verdachtsfälle bleiben auch in dieser Woche hoch. Betroffen sind vor allem unter 30-Jährige, teilt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grippe ist in der Schweiz weiterhin weitverbreitet.
- Die Gruppe der 15- bis 29-Jährigen ist am häufigsten betroffen.
In der Schweiz sind weiterhin viele Menschen mit der Grippe angesteckt. Die 15- bis 29-Jährigen sind momentan am häufigsten betroffen. Derzeit ist die Tendenz der Grippe bei den unter 15-Jährigen sinkend und bei den älteren steigend, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf seiner Website schreibt.
Das Sentinella-Meldesystems meldete in der vergangenen Woche über 35 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen. Dies entspricht hochgerechnet 279 Fällen pro 100'000 Einwohner. Damit ist die Anzahl ähnlich hoch wie in der vergangenen Woche, als es 280 Fälle pro 100'000 Einwohner waren.
B-Stamm ist hartnäckiger
Die Grippe-Viren der Gruppe B sind dabei häufiger als jene der Gruppe A. Die Stämme der A-Viren werden durch die Impfstoffe der Saison abgedeckt - die Viren der Linie B-Victoria jedoch nur zum Teil, wie das BAG weiter schreibt.
Die Grippe erfasst nicht nur in der Schweiz viele Menschen. In den meisten Ländern sei in den vergangenen Wochen eine mittelhohe bis hohe Intensität der grippeähnlichen Erkrankungen registriert worden, schreibt das BAG. Die EU-Kommission hatte deswegen vergangene Woche die Bürgerinnen und Bürger in der EU zum Impfen aufgefordert (Nau berichtete).