Heinz Tännler treibt Projekt für Cybersicherheit voran
Ausgerechnet der Kanton, in dem der Skandal um die Crypto AG stattfand: Heinz Tännler, der Zuger Finanzdirektor, unterstützt ein Projekt für Cybersicherheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler arbeitet an einem Projekt für die Cybersicherheit.
- Der Kanton will demnach ein nationales Prüfinstitut einführen.
- Die Idee wurde bereits letztes Jahr dem Bund vorgestellt.
Der Kanton Zug bemüht sich offenbar um ein nationales Prüfinstitut für Cybersicherheit, wie die «NZZ» berichtet. Die «Cyber-Empa» soll sicherstellen, dass die IT-Geräte den Anforderungen an die Sicherheit gerecht werden. Finanzdirektor Heinz Tännler wirkt als Antrieb für das Projekt.
Kanton Zug stellte Idee bereits Bund vor
Laut der «NZZ» hatte der Kanton bereits im letzten Jahr die Idee dem Bund vorgestellt. Zudem habe es Gespräche mit anderen Kantonen darüber gegeben. Konkrete Ergebnisse konnten allerdings nicht vorgewiesen werden.
Deshalb treibe nun der Kanton – und damit Heinz Tännler – das Projekt «Cyber-Empa» selbst voran. Eine Arbeitsgruppe hat nun ein Konzept erarbeitet.
Das Konzept sieht vor, dass die «Cyber-Empa» zunächst nicht selber testen soll. Demnach stellt das Prüfinstitut Kriterien auf und überwacht die Prüfungen, die Tests führt jedoch ein externes Labor durch.
Skandal um die Crypto AG Anfang Jahr
Dass das Projekt um die Cybersicherheit ausgerechnet im Kanton Zug seinen Ursprung findet, überrascht nicht. Bereits heute sind in diesem Kanton viele IT-Unternehmen ansässig. So auch die Firma Crypto AG.
Im Frühjahr wurde ein Skandal um das Zuger Unternehmen aufgedeckt. Eine internationale Recherche brachte eine Spionageaffäre ans Licht. Demnach hat die CIA und der BND mit Crypto-Geräten über Jahre andere Staaten ausspioniert.