Helikopter messen Radioaktivität über mehreren Gebieten der Schweiz

Diese Woche werden die alljährlichen Radioaktivitäts-Messflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ durchgeführt. Dabei überfliegt ein Super-Puma Helikopter die Messgebiete in rund 90 Metern Höhe über Boden in parallelen Bahnen.

Bei den Messungen überfliegt ein Helikopter die Messgebiete in rund 90 Metern Höhe in parallelen Bahnen (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jährlich führt die Nationale Alarmzentrale NAZ Messflüge zur Radioaktivität durch.
  • Diese Woche werden die Messungen 2018 durchgeführt.

Dieses Jahr werden die Städte Solothurn und Freiburg überflogen und ausgemessen. Dazu werden routinemässige Flüge in der Umgebung der Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt sowie des Paul Scherrer Instituts und des Zwischenlagers ZWILAG durchgeführt.

Am Montag wurde auch ein grenznahes Gebiet in Deutschland gemessen. Diese Messung erfolgt im Auftrag der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen (DSK). Weitere Flüge finden in den Gebieten des Mont-Vully und Ins sowie auf der Strecke Bern – Thun – Spiez – Kandertal statt. Mit der Messung des Höhenprofils über dem Genfersee werden die Messaktivitäten abgeschlossen.

Die NAZ verfolgt seit mehreren Jahren ein Messprogramm, das die normale Radioaktivität in den Städten der Schweiz misst. Dank diesen Messresultaten können bei einem Ereignis mit Verdacht auf erhöhte Radioaktivität Abweichungen vom Normalzustand einfacher festgestellt werden, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI am Dienstag mitteilte.