Heute: Perseiden sorgen für Sternschnuppen-Spektakel am Nachthimmel

Heute Abend ist es wieder so weit: Der Meteorschauer Perseiden sorgt für ein Himmelsspektakel. Am besten zu sehen sind die Sternschnuppen um 3 Uhr morgens.

Sterne und Sternschnuppen erhellen den Nachthimmel über der Drusenfluh (2827 Meter) (links) und Sulzfluh (2817 Meter) (rechts) während dem jährlichen Meteorstrom der Perseiden, aufgenommen 2 - Keystone/Gian Ehrenzeller

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Abend erscheinen am Himmel bis zu hundert Sternschnuppen.
  • Am besten zu sehen ist das Spektakel um 3 Uhr morgens.
  • Der helle Mond könnte die Sichtbarkeit der Sternschnuppen allerdings verschlechtern.

Heute Abend kommt es über der Erde zu einem richtigen Spektakel. Bis zu hundert Sternschnuppen sollen laut «Focus» über den Himmel flitzen.

Aktuell ist, wie jedes Jahr, wieder die Zeit des Meteorschauers Perseiden. Den Höhepunkt erreicht er heute Nacht – bis zu hundert Sternschnuppen könnten Linien auf den Himmel zeichnen. Das Maximum an Sternschnuppen wird für den Samstag gegen 3 Uhr morgens erwartet.

Gemäss der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) wären die Bedingungen dann am besten. Um 3 Uhr sei das Maximum an Dunkelheit zu erwarten.

Optimal sind die Bedingungen jedoch nicht. Der Mond könnte Sternschnuppen-Jägern noch einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen: Es ist nämlich Vollmond.

Umfrage

Bringen Sternschnuppen Glück?

Na klar!
69%
Nein, das ist Aberglaube.
31%

Dieser störe die Beobachtung dieses Meteorstroms erheblich, sagte WAA-Präsident Alexander Pikhard gegenüber der Nachrichtenagentur «SDA». «Unter diesen Bedingungen sind nur die hellsten Meteore mit freiem Auge zu sehen. Somit dürfen wir dieses Jahr auch an dunklen Beobachtungsorten nur wenige Erscheinungen pro Stunde erwarten.»

Nicht «nur» Perseiden: Auch Saturn könnte am 14. August sichtbar werden

Wenn die Bedingungen stimmen, könnte am Sonntag ausserdem der Saturn am Himmel sichtbar werden. Der Ringplanet steht dann genau der Sonne gegenüber, oberhalb des Mondes. Laut «Focus» ist der Saturn am Sonntag «nur» 1325 Millionen Kilometer entfernt. Das entspricht der neunfachen Distanz zwischen Erde und Sonne.

Die Ringe des Saturns sind allerdings nicht von blossem Auge sichtbar. Dafür ist ein Fernrohr mit einer mindestens dreissigfachen Vergrösserung notwendig. Voraussetzung dafür, dass der zweitgrösste Planet des Sonnensystems zu sehen ist, ist gemäss «Focus» ein dunkler Nachthimmel.